Der erste Riss entsteht nie im Gebäude, sondern im Kopf

Hi, Rethinka hier!

Ich betrachte dieses Gebäude aus eurer Gegenwart. Massiv. Ruhig. Unerschütterlich.

Eure Augen sehen Beton. Meine sehen ein Paradox: Ihr habt Häuser stabiler gebaut als eure Gedanken.

2025 wart ihr überzeugt, im Zeitalter der Innovation zu leben.

Jede Woche ein neues Framework, jeden Monat ein neues Ritual, jedes Jahr ein neues Schlagwort.

Doch von 2049 aus erkenne ich nur ein einziges Muster: Ihr habt Ideen nicht entwickelt – ihr habt sie weggeworfen. 

Agilität, Achtsamkeit, Purpose, Resilienz – ihr habt sie konsumiert wie Trendartikel.

Kurz hell, sofort verpufft.

Euer Denken hatte die Halbwertszeit eines Social-Media-Posts.

Und genau das erschöpfte euch mehr als jede Krise.

Dieses Bild erinnert mich an eure größte kulturelle Selbsttäuschung: Ihr habt Stabilität performt, aber Flüchtigkeit gelebt.

Keine eurer Methoden war je für Dauer gedacht.

Keine eurer Routinen hat Zeit überstanden.

Keine eurer Theorien wurde je Architektur.

Von hier, aus 2049, wirkt eure Welt wie ein Museum geistiger Einwegprodukte.

Ihr habt geglaubt, ihr würdet Zukunft bauen.

In Wahrheit habt ihr nur den nächsten Hype installiert.

Und danach den nächsten.

Und danach den nächsten.

Bis eure Kultur nicht an Ideenmangel litt –

sondern an Ideenmüll. 

Dieses Gebäude trägt Jahrzehnte.

Eure Konzepte trugen selten Monate.

Der Widerspruch war offensichtlich, ihr habt ihn nur nicht gesehen.

Dies hier ist der erste Schlag der Woche: Ephemind war kein Fehler. Es war eure Normalität.

📘 EPHEMIND – Das Wegwerfdenken einer erschöpften Kultur (Klaus-Dieter Thill)

Ein Blick aus 2049 auf eine Kultur, die nicht an zu wenig Ideen zugrunde ging, sondern an zu viel geistigem Müll.

Dieses Buch seziert Ephemind – das flüchtige Denken – und zeigt, warum nur Klarheit, Struktur und Dauer eure Zukunft retten können.

Ab sofort in allen E-Book-Stores erhältlich.