Praxismanagement-Insuffizienz (PMI): Die wahre Ursache der Arbeitsüberbelastung niedergelassener Ärzte

Worum es geht

In der öffentlichen Diskussion über die Arbeitsbelastung von niedergelassenen Ärzten werden ausschließlich externe Faktoren wie ausufernde Bürokratie, überzogene Patientenanforderungen, realitätsfremde gesetzliche Vorschriften oder die Digitalisierung als Hauptursachen angeführt. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die wahre Ursache oft tiefer liegt: im Inneren der Praxen selbst. Die meisten Ärzte sind zwar herausragende medizinische Fachleute, jedoch nicht ausreichend in den Prinzipien des Managements geschult. Die hierdurch entstehende Praxismanagement-Insuffizienz führt nicht nur zu internen Problemen, sondern potenziert auch die negativen Auswirkungen externer Einflüsse.

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Die große Illusion: Ärzte und MFA überschätzen die Qualität ihrer Patienten-Betreuung

Worum es geht

Ein systematischer Vergleich der in Haus- und Facharztpraxen tatsächlich realisierten Betreuungsqualität aus Patientensicht mit den Einschätzungen von Praxisinhabern und Personal zeigt, dass die Teams ein deutlich zu positiven Bild ihrer Arbeit haben.

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Praxismanagement: System schlägt Symptome

Worum es geht

Die Ergebnisse von Praxismanagement-Betriebsvergleichen zeigen immer wieder, dass die Arbeit niedergelassener Ärzte und ihrer Mitarbeiterinnen häufig durch ineffektive und ineffiziente Strukturen und Prozessen gekennzeichnet ist. Diese Situation resultiert aus dem zentralen Fehler vieler Praxisinhaber, die das Praxismanagement aus einer subjektiv-symptombezogenen Perspektive betrachten anstatt, wie es notwendig wäre, analytisch-systemisch.

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LeadNeglection: Wenn es einen Führerschein für Mitarbeiterführung gäbe, würden die meisten Ärzte die Prüfung nicht bestehen

Worum es geht

Bei der Durchsicht der Resultate aus Querschnittsanalysen unserer Untersuchungen im Rahmen des Praxismanagement-Benchmarking fallen mir immer wieder herausragende Einzelaspekte auf, die sich symptomatisch bereits in den Einzelanalysen zeigen, deren Tragweite für das Gesundheitswesen aber erst in ihrer aggregierten Gesamtheit wirklich deutlich wird. Ein Beispiel hierzu ist die Best Practice-Umsetzung, oder besser: Nicht-Umsetzung („LeadNeglection“) im Praxismanagement-Aktionsbereich „Mitarbeiterführung“.

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Benchmarking und Praxismanagement-Qualität

Die validierte Leitlinie des Best Practice-Standards beschreibt für das Praxismanagement in haus- und fachärztlich tätigen Praxisbetrieben alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die in den Aktionsbereichen der Praxisführung, von der Planung über Marktforschung, Organisation, Führung, Patientenbetreuung und Marketing bis zum Controlling, für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit UNERLÄSSLICH sind.

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Emotrapment in der Praxisführung

Worum es geht

In der Medizin ist es undenkbar, dass Ärzte Therapieentscheidungen „aus dem Gefühl heraus“ ohne fundierte Daten wie Vitalwerte oder Laborergebnisse treffen. Diese evidenzbasierte Herangehensweise sichert eine hohe Behandlungsqualität und patientenzentrierte Versorgung. Interessanterweise findet diese datengestützte Entscheidungsfindung nicht ihren Weg in die ambulante Praxisführung. Die meisten Ärzte beschreiben die Organisation ihrer Praxis oft in wohlmeinenden Worten – “sie läuft eigentlich ganz gut” – ohne sich jedoch dabei auf objektive Messungen oder Vergleiche zu stützen.

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Optimierung des Praxismanagements: Warum immer mehr Ärzte auf die analytisch assistierte Selbstreflexion setzen

Worum es geht

In der ärztlichen Praxisführung wird die analytisch assistierte Selbstreflexion zunehmend als Instrument zur Steigerung der Effizienz und Effektivität erkannt. Dieser Ansatz ermöglicht es Praxisinhabern, ihre eigenen Praktiken systematisch mit der validierten Leitlinie des Best-Practice-Standards zu vergleichen, diese Selbsteinschätzung zu dokumentieren und im Rahmen einer Benchmarking-Auswertung einen Aktionsplan der möglichen Optimierungsmassnahmen erstellen zu lassen, ergänzt durch eine Cockpit-Darstellung der Praxismanagent-Leistungs-Kennziffern. Der Standard beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die in den Aktionsbereichen der Praxisführung, von der Planung über Marktforschung, Organisation, Führung, Patientenbetreuung und Marketing bis zum Controlling, für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit unerlässlich sind.

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Behind the curtain: Wie ein Doppelfehler zu ineffizientem Praxismanagement in der ambulanten Medizin führt

Worum es geht

In der ambulanten Medizin stellt ein effizientes Praxismanagement den Schlüssel zu einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung dar. Es ermöglicht nicht nur eine optimierte Patientenbetreuung, sondern auch die effektive Nutzung von Zeit, Geld und anderen Ressourcen. Praxismanagement-Betriebsvergleiche offenbaren jedoch eine besorgniserregende Situation in Haus- und Facharzt-Praxen: Die erhebliche Verschwendung von Ressourcen, deren Ursache hauptsächlich zwei wesentliche Fehlerquellen sind: die mangelhafte Umsetzung des Best Practice Standards (Partial Standard Implementation) und darauf aufbauende Fehlregulierungen (Adverse Regulations) des Praxisbetriebs.

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Wie KPI und Benchmarking niedergelassenen Ärzten den Weg weisen

Niedergelassene Ärzte sehen sich heute mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert: von gesetzlichen Änderungen über neue Patientenerwartungen bis hin zur Integration digitaler Technologien. In diesem Handlungsrahmen reicht es nicht mehr aus, die Qualität des Praxismanagements allein auf Basis subjektiver oder symptombezogener Beobachtungen zu bewerten. Stattdessen wird die Nutzung von objektiven Kennziffern unerlässlich.

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