Worum es geht
Die Beantwortung von Anrufen ist für viele – kleine wie große Praxen – eine organisatorische Herausforderung, die Ressourcen und Zeit kostet. Der Einsatz digitaler Helfer wie der Online-Terminbuchung und von Sprachassistenten kann jedoch zu einer deutlichen Entlastung führen, die eine deutlich intensivere Patientenbetreuung ermöglicht.
Online-Termine entwickeln sich zum Standard
Ein erster Digital-Helfer zur Telefon-Entlastung sind Online-Terminbuchungssysteme. Patientenbefragungen zeigen eine deutliche Zunahme des Wunsches von Praxisbesuchern, ihre Arzttermine auch über das Netz vereinbaren zu können. Technisch sind die Systeme ausgereift, so dass es jeder Praxis möglich ist, ohne großen Aufwand eine Online-Variante zur Terminbuchung anzubieten. Und tatsächlich steigt die Zahl der Praxisteams, die diesen Service einsetzen, kontinuierlich an, denn das Online-Verfahren ist ein hocheffizientes Instrument, Patientenbindung, Bestellorganisation, Praxisauslastung und Personalentlastung miteinander optimierend zu verbinden. Praxisteams, die dieses Angebot ihren Patienten systematisch anbieten, berichten von einem Rückgang Termin-bezogener Telefonate von bis zu 50%. Anbieter derartiger Systeme sind z. B. jameda , Doctolib oder samedi.
Telefon-Automatisierung mit Künstlicher Intelligenz
Patienten melden sich in einer Praxis aber nicht nur zur Vereinbarung eines Termins, sondern haben viele individuelle Wünsche und Bitten. Diese lassen sich mit Hilfe von Sprachassistenten kanalisieren. Ist das Anrufaufkommen sehr hoch oder können Anrufe aus praxisinternen Gründen nicht entgegen genommen werden, übernehmen Sprachassistenten diese Aufgabe. Sie erfragen – anders als ein Anrufbeantworter – strukturiert die Anliegen der Anrufer und stellen sie dem Praxisteam als aufbereitete Information zur späteren Bearbeitung zur Verfügung. Das schafft Freiräume für das Personal und ermöglicht es, die Anforderungen dann zu bearbeiten, wenn es praxisintern passt. Die Folge: Effizienz und Produktivität steigen. Ein Anbieter dieses Tools ist beispielsweise die Aaron GmbH in Berlin.
Das Angebot allein reicht nicht aus
Damit Praxisteams von den Vorteilen der beschriebenen Helfer auch in vollem Umfang profitieren, benötigen sie ein reibungslos funktionierendes Praxismanagement. Es reicht nicht aus, lediglich derartige Instrumente bereitzustellen, vielmehr muss auch das Praxismanagement an die „Perfektion“ der Digital-Lösungen angepasst werden und eine zusammenhängende Aktionskette bilden. Eine Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit der Praxisarbeit zu überprüfen und nach bedarf anzupassen, bietet der Valetudo Check-up© „Praxismanagement“ für Haus- und Fachärzte. Mit Hilfe eines Best Practice- und Fachgruppen-Benchmarkings ermittelt diese Analyse – ganz ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters – zudem durchschnittlich knapp 40 Verbesserungsmöglichkeiten für die Praxisarbeit. Alle Informationen im Überblick…
Wie der Check-up funktioniert:
https://videopress.com/v/Eae2U9Xp
Was die Praxis-Expertise zeigt:
https://videopress.com/v/YUeRDGws
©Klaus-Dieter Thill / IFABS
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Thill, Klaus-Dieter: (Titel), IFABS: BENCHMARK!, (Publikations-Datum des Beitrags)
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