Worum es geht
Eine zu enge Sicht und die dadurch fehlerhafte Realitäts-Sicht des Praxismanagements behindern die Nachhaltigkeit von Problem-Lösungen und Praxis-Entwicklungen.
Mit falschem Blick
Wenn Praxis-Teams Veränderungen ihrer Arbeit planen – egal ob sie notwendig sind, um Defizite zu beheben oder um die Praxis grundsätzlich zu entwickeln, erfolgt das in den meisten Fällen
- mit dem Blick auf Einzelaspekte und
- auf der Grundlage von Symptom-Beobachtungen.
Doch ein derartiges Vorgehen das ist keine sichere Grundlage für die Generierung nachhaltiger Lösungen, denn das Praxismanagement ist ein multifaktorielles Geschehen, das aus den Interaktionen der einzelnen Management-Bereiche, von der Planung über die Organisation, Führung und Marketing bis zum Controlling resultiert.
Beobachtungen von Defiziten oder Annahmen zu möglichen Ursachen können also nicht zwangsläufig dem jeweils zugehörigen Aktionsbereich zugeordnet werden, da die wirklichen Gründe oft in ganz anderen Bereichen liegen. Nicht selten beruhen beispielsweise Organisations-Defizite auf Führungsfehlern.
Insgesamt stehen bei einer rein symptomorientieren Verbesserung des Praxismanagements Aufwand und Nutzen bzw. Effekte in einem negativen Verhältnis.
Nur mit Rundum-Sicht erfolgreich
Deshalb helfen auch „Tipps und Tricks“ zur Praxisführung aus Publikationen ebensowenig weiter wie allgemeine Inhalte aus Seminaren, da immer die praxisindividuellen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen. Das lässt sich mithilfe eines Praxismanagement-Betriebsvergleichs erreichen, der die Management-Gegebenheiten einer Haus- oder Facharztpraxis in einer 360 Grad-Sicht ermittelt (Ärzte, MFA, Patienten), mit objektiven Größen bewertet und für die notwendige „Bodenhaftung“ im Sinne eines engen Realitätsbezugs sorgt.
30 Minuten ärztlicher Arbeitszeit für 40 Verbesserungsansätze
Zum einen findet hierbei der Best Practice-Standard als Referenz Verwendung. Er beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die einen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb gewährleisten. Er wird durch den jeweils entsprechenden Fachgruppen-Standard ergänzt. Auf diese Weise lassen sich alle Stärken, Schwächen, Bedrohungen, Chancen und Verbesserungs-Möglichkeiten einer Arztpraxis ermitteln. Er wird ergänzt durch eine Betrachtung der Gegebenheiten in der zugehörigen Fachgruppe.
Da ein solcher Betriebsvergleich ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters durchführbar ist, bietet er sich Praxis-Teams als ideales Hilfsmittel an, die Stärken, Schwächen, Bedrohungen und Chancen ihrer Arbeit zu identifizieren und auf dieser Grundlage individuelle Verbesserungs-Aktionspläne zu erhalten. Mit einem Aufwand von nur 30 Minuten ärztlicher Arbeitszeit (20 Minuten pro MFA, 2 Minuten pro Patient) lassen sich im Mittel 40 Verbesserungsansätze der Praxisarbeit identifizieren.