Praxismanagement: Erfolgreicher Perspektiv-Wechsel durch Beachtung des KPI-Präzeptums

➡️ Effizienz in Arztpraxen kann erst entstehen, wenn die Lücke zwischen subjektiver Wahrnehmung des Praxismanagements und der Realität geschlossen wird.

⚠️ Doch nur die wenigsten Haus- und Fachärzte untersuchen systematisch und regelmäßig die Funktions-Qualität ihres Praxismanagements.
😱 Den meisten genügen einfache Rückschlüsse („Wir haben kaum Beschwerden.“), subjektive Einschätzungen und Annahmen. Diese sind jedoch in den seltensten Fällen deckungsgleich mit der Realität, da das Praxismanagement ein komplexes System mit vielfältigen Interaktionen ist.
‼️ Wird diese Sicht durch einen Perspektiv-Wechsel aufgegeben und durch einen analytischen Blick ersetzt, der die Leistungsfähigkeit des Praxismanagement mit Hilfe von Kennziffern transparent macht, entsteht Effizienz, die Entscheidungs- und Handlungsfreiheit bietet.

ℹ️ Dieses Vorgehen wird auch als “KPI-Präzeptum” bezeichnet. Der Begriff beschreibt den Grundsatz, dass die Kenntnis und Anwendung von Key Performance Indikatoren (KPIs) also fundamentaler Bestandteil einer effektiven Praxismanagement-Strategie für den Erfolg und die nachhaltige Stabilität einer Praxisführung unerlässlich sind.


ℹ️ Zwei Zahlen verdeutlichen das Gesagte:
1️⃣ Haus- und Fachärzte setzen im Mittel nur etwas mehr als Hälfte des Best Practice-Standards der Praxisführung ein. Diese validierte Leitlinie beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die in den Aktionsbereichen der Praxisführung, von der Planung über Marktforschung, Organisation, Führung, Patientenbetreuung und Marketing bis zum Controlling, für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit unerlässlich sind. Diese dramatisch geringe Umsetzungsgrad erklärt dies vielfältigen Probleme, Einschränkungen und Ärgernisse, mit denen sich Ärzte, Mitarbeiterinnen und Patienten täglich auseinandersetzen müssen.
2️⃣ Selbst in Praxisbetrieben, deren Inhaber von einer hohen Funktionalität des Praxismanagements überzeugt sind, lassen sich im Mittel durch einen einfachen Best-Practice-Vergleich vierzig bislang ungenutzte Ansätze zur Effizienz-Verbesserung identifizieren.

👉 Deswegen lohnt es sich für Ärzte, der Metapher von Doctors Hill zu folgen, das „Tal des Arbeitsalltags“ zu verlassen und von einer abgehobenen „Hügel-Position“ ihr Praxismanagement ganzheitlich zu betrachten. Auf diese Weise gelingt ein Perspektivenwechsel, um so zu für Über-, Ein- und Weitblicken zu gelangen. Geeignete Instrumente hierfür sind eine entsprechend angelegte, analytisch assistierte Selbstreflektionen oder ein Full Assessment in Form eines Praxismanagement-Betriebsvergleichs.