Digitalisierung der Arztpraxis: Nicht alles, was online möglich ist, führt auch zu nutzbaren Resultaten

Worum es geht

Manche Arztpraxen, die bislang papiergestützte Patientenbefragungen durchgeführt haben, überlegen, ihre Untersuchungen als Online-Systeme anzubieten, um so Kapazitäten für die Durchführung und Auswertung einzusparen. Eine Exploration zeigt, dass das nicht funktioniert.

Aus der Praxis, aus dem Sinn

Das Konzept erscheint zunächst vielversprechend und vor allem zeitgemäß: statt Fragebögen zu ihrer Zufriedenheits-Bewertung in den Praxen auszufüllen werden die Patienten gebeten, das Ganze online von zu Hause zu erledigen, eine Convenience-Situation sowohl für die Praxisbesucher als auch für das Mitarbeiterinnen-Team, zudem effizient und produktiv. Doch wie gut funktioniert die Online-Befragung im Vergleich zur „analogen“ Methode? Unsere Exploration zum Thema zeigt ein eindeutiges Ergebnis: die Beteiligung ist bei der Netz-Variante im Durchschnitt knapp 70% (!) niedriger, selbst bei bester Vorbereitung, umfassender Information der Patienten und UX-gerechten Online-Seiten. Damit können die Resultate gar nicht verwendet werden, an eine Bildung von Teilzielgruppen ist ohnehin nicht zu denken.

Eine Automatisierung ist möglich, aber…

Das bedeutet jedoch nicht, dass jede Überlegung zu einer Automatisierung sinnlos ist. Als Alternativen stehen beispielsweise Tablets und Feedback-Terminals zur Verfügung, alle Optionen, bei denen die Bearbeitung des Fragebogens in die Wohnsituation der Patienten verlagert wird, sind nicht Best Practice-fähig.

Roadmap für die Digitalisierung der Arztpraxis

Diese Publikation vermittelt auf der Basis von Marktforschungs-Ergebnissen einen Einblick, was Digitalisierung für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte tatsächlich bedeutet bzw. bedeuten kann, warum es sich lohnt, sich jetzt mit dem Thema zu beschäftigen und wie man als Praxisinhaber für seinen Praxisbetrieb ein passendes Digital-Konzept vorbereiten kann. Zum E-Book…