Worum es geht
Fehler im Praxisalltag können einen Vielzahl von Auswirkungen haben und zu Folge-Problemen führen, die sich in unterschiedlicher Intensität auf Patienten, aber auch intern auswirken. Da die meisten auf Fehlregulierungen des Praxismanagements beruhen, kann mit einem einfachen Verfahren wirksame Risiko- und Fehler-Prävention betrieben werden.
Das Praxismanagement bestimmt die Fehlerquote
Untersucht man die Ursachen von Fehlern, die in Haus- und Facharztpraxen auftreten, beruhen zwei Drittel auf einem unzureichenden Praxismanagement.
Der Begriff bezeichnet die Gesamtheit aller Regelungen. Instrumente, Maßnahmen und Verhaltensweisen,
- die in den Aktionsbereichen Planung, Organisation, Marktforschung, Führung und Zusammenarbeit, Zeit- und Selbstmanagement, Patientenmanagement, Marketing und Finanzmanagement von Arztpraxen aller Fachrichtungen eingesetzt werden und
- deren Zusammenwirken den Praxisbetrieb gewährleistet.
Das Praxismanagement fungiert als Transmitter der medizinischen ärztlichen Kompetenz und der Tätigkeiten der Medizinischen Fachangestellten in die konkrete Versorgung der Patienten. Von der Qualität seiner Gestaltung hängt es ab, wie umfassend und fehlerfrei das Können der Ärzte und die Fähigkeiten des Personals den Patienten in Form umfassender Hilfestellungen zuteil werden. Darüber hinaus bestimmt sie, wie schnell Praxisteams auf Veränderungen jeglicher Art reagieren, diese implementieren und von ihrem Nutzen profitieren können (Beispiel: Digitalisierung).
Die Praxismanagement-Insuffizienz (PMI)
Sind die von Praxisteams ausgewählten Regelungen des Praxismanagements nicht geeignet, den Praxisbetrieb so zu gestalten, dass er den Anforderungen des Arbeitsalltages gerecht wird, grundsätzlich reibungslos funktioniert und damit das Risiko für Fehler weitgehend minimiert, spricht man von Praxismanagement-Insuffizienz (PMI). Grund für ihr Auftreten ist, dass
- die Auswahl der getroffenen Vorkehrungen und realisierten Maßnahmen unvollständig und / oder falsch bzw.
- ihre Umsetzung unzureichend und / oder fehlerhaft ist.
Best Practice-Ausrichtung zur Fehler- und Risiko-Minimierung
Ein funktionierendes und fehlerminimierendes Praxismanagement basiert – über alle Fachgruppen betrachtet – auf dem systematischen Einsatz definier- und beschreibbarer Methoden, Instrumente und Verhaltensweisen, die den Best Practice-Standard bilden. Vergleicht man die Gegebenheiten des Managements eines Praxisbetriebes mit dieser Referenz, lassen sich die Bereiche und Konstellationen identifizieren, die für Fehler ursächlich sind bzw. ein Risiko für das Entstehen von Fehlern bilden.
Haus- und Fachärzte, die daran interessiert sind, auf diesem Weg für ihre Betriebe eine einfach umzusetzende, professionelle Fehler- und Risiko-Prävention durchzuführen, finden alle Informationen zu dem hierfür eignen Instrument unter diesem Link.