Digital unterstütztes Praxismanagement: Kaum Hilfe von Digital-Experten bei der der konkreten Umsetzung

Worum es geht

Eine fast ausufernde Anzahl von Veranstaltungen skizziert Szenarien für die digitalisierte Arbeit von Haus- und Fachärzten. Doch Hinweise, wie der Wandel im Praxisalltag konkret vollzogen werden kann, finden sich nur selten.

An perspektivischen Informationen mangelt es nicht

Kein Thema dominiert Workshops, Kongresse und Informations-Veranstaltungen im Gesundheitsbereich so sehr wie die Digitalisierung. Die Flut der Termine ist fast unüberschaubar, die behandelten thematischen Aspekte der Transformation ebenso. Wer sich hier einen Überblick zum Status und den Perspektiven der Digital-Medizin verschaffen will, erhält detaillierte Einblicke in die Vielfalt der technischen Möglichkeiten.

Die Digital-Community bedient nur sich selbst

Kaum zu finden sind jedoch konkrete Hilfestellungen zur Umsetzung der Transformations-Ansätze für diejenigen, die damit arbeiten sollen, beispielsweise Haus- und Fachärzte. Ihnen helfen szenarische Ausblicke, dass beispielsweise 20% ihrer Tätigkeit in Zukunft elektronisch erledigt werden kann, kaum weiter, denn ihre Fragen beziehen sich vor allem darauf, wie Digital-Lösungen in den Praxis-Alltag integriert werden können. Die derzeitige – notwendige und sinnvolle – Debatte zur Digitalisierung speziell von Arztpraxen spielt sich innerhalb einer Art Community ab, in die zwar auch Ärzte und ihre Vertreter teilweise eingebunden sind, die aber von der Diskussions-Ebene her betrachtet weit von der Anwender-Realität entfernt ist. Man diskutiert vor allem mit sich selbst und Gleichgesinnten. Doch was – und vor allem: wem – helfen Vorteile und Nutzen, wenn die „Handgriffe“ zu ihrer Umsetzung nicht bekannt sind.

Kaum Know-how über das Geschehen in Arztpraxen

Diese können auch vielfach nicht beschrieben werden, da viele der Digital-Promotoren und -Anbieter die Arbeitsbedingungen in Arztpraxen gar nicht genau kennen. Es ist kein Geheimnis, dass ein Teil der Ärzteschaft der Transformation skeptisch gegenübersteht, doch wenn der Wandel vorangebracht werden soll, müssen auch Informationen vermittelt werden, die die Betroffenen in die Lage versetzen, hierbei mitzuwirken.
Ein Beispiel für die Diskrepanz zwischen digitalem Ausblick und Praxis-Realität sind die Entwicklungen zum Thema „App auf Rezept“: so gut die Anwendungen oftmals auf ein spezifisches Problem und seine Lösung ausgerichtet sind, so wenig wissen die Anbieter darüber, wie Praxisinhaber „ticken“. Dementsprechend fehlgeleitet erweisen sich viele Vertriebs-Argumente und -Instrumente als unwirksam. Einen Einblick, woraus es hierbei ankommt, vermittelt das Briefing Paper „Apps auf Rezept: Wie gewinnt man Haus- und Fachärzte für den Einsatz? – Hinweise für Marketing und Vertrieb“, dass App-Anbieter per Mail an die Adresse post@ifabs.de anfordern können.