Ungenutzte Kohäsions-Potenziale in zahnärztlichen Zentren, Großpraxen und MVZ

Worum es geht

Großbetriebe der zahnärztlichen Versorgung setzen eine Vielzahl von Aktivitäten zur Förderung der Adhäsion, d. h. zur bestmöglichen Ausrichtung der Versorgungs- und Betreuungs-Tätigkeit auf die Patienten, um. Vernachlässigt wird dabei jedoch das Kohäsions-Management, das die Voraussetzung für eine Best Practice-Adhäsion ist.

Erfolgsprinzip Kohäsion

Das Kohäsions-Management umfasst alle Aktivitäten, die dazu beitragen, einen optimalen zweckgerichteten Zusammenhalt der Mitarbeiter zu erreichen. Die Aktionsbereiche umfassen dabei die Identifizierung des Personals mit der Betriebs-Philosophie, die Akzeptanz und systematische Verfolgung der Arbeitsziele, die Bereitstellung eines reibungslos funktionierenden Arbeitsrahmens und vor allem das Hinwirken auf eine Zusammenarbeit in Teamform.

Von Teamwork weit entfernt

Kohäsions-Analysen zeigen in diesem Zusammenhang, dass die Bewertungen der Mitarbeiter zur Kooperationsqualität in Relation zum Best Practice-Standard, d. h. den Grundanforderungen an eine optimal funktionierende Zusammenarbeit, im Durchschnitt nur zu einem Teamwork Quality Score (TQS) von knapp 48% führen.

Zusammenarbeit, die in diesen Bereich fällt, entspricht der Klassifikationen der Gruppe und ist durch eine geringe Synergie der Einzelaktivitäten geprägt: man arbeitet miteinander, aber immer nur in dem Rahmen, der vorgegeben ist. Eigeninitiative oder ein Aushelfen bei Problemen sind eher selten. Die Zusammenarbeit ist zudem häufig durch ungelöste Konflikte geprägt. Zwar strebt jede Zahnmedizinische Fachangestellte danach, ihre Aufgaben gut zu erledigen, ein nachhaltiges Engagement zu steter Verbesserung existiert jedoch nicht.

Ungenutzte Reserven

Damit ist die Wirkung des Kohäsions-Managements besser als bei einem Zweckverbund (TQS < 40%), aber noch immer schlechter als bei einer Gemeinschaft (TQS > 60% bis < 80%) und von originärer Teamarbeit (TQS > 80%) sehr weit entfernt. Erst in der letztgenannten Kollaborations-Form existieren gemeinsame verbindliche Ziele, eine weitgehend autonome Aufgabenerledigung, gegenseitige Ergänzung und Unterstützung sowie eine Selbststeuerung zur Lösung von Problemen und eigeninitiativ entwickelte Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsergebnisses. Die – einfache – Bestimmung des Key Performance Indikators TQS ist damit ein wichtiger Schritt zur Entwicklung der Versorgungsqualität, aber auch der Produktivität und Effizienz sowie – insgesamt betrachtet – des Betriebsergebnisses.

TQS-Insights für die Leiter von Zentren, Großpraxen und MVZ

Zahnärzte, die die Kooperationsqualität ihrer Mitarbeiter untersuchen machten, steht hierfür der Valetudo Check-up© „Teamwork Zahnarztpraxis“ zur Verfügung. Zur Leistungs-Übersicht…