Worum es geht
Fitness hat nicht nur eine medizinische und gesellschaftliche Bedeutung, sondern ist auch für das Praxismanagement in Haus- und Facharztpraxen wichtig. Wird sie gezielt aufgebaut, entwickelt und überprüft, profitieren Praxis-Teams und Patienten gleichermaßen.
Das Wesen der Praxismanagement-Fitness
Praxismanagement-Fitness bezeichnet – über alle ärztlichen Fachgruppen betrachtet – einen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb, der so leistungsfähig ist, dass er die wechselnden Belastungen und Anforderungen des Arbeitsalltags problemlos und flexibel abfedert. Hierdurch werden zukunftsbeständig und flexibel gleichermaßen
- die bestmögliche medizinische Versorgungsqualität für die Patienten,
- eine ausgewogene und motivierende Arbeitsqualität für Arzt / Ärzte und Medizinische Fachangestellte und
- der wirtschaftliche Erfolg
sichergestellt. Im Zustand der Praxismanagement-Fitness sind damit konkret
- die Risiken für Demotivation, Ärger, Stress, Zeitdruck, Arbeitsüberlastung und unzufriedene Patienten nahezu ausgeschlossen,
- Effektivität, Effizienz und Produktivität der Arbeit optimiert sowie
- die Voraussetzungen für eine nachhaltige Stabilität des Praxisbetriebes gewährleistet.
Messung der Fitness von Arztpraxen
Die Bestimmung, Entwicklung und Überprüfung der Praxismanagement-Fitness erfolgt mithilfe eines Score-Systems, das
- die in den einzelnen Aktionsbereichen der Praxisführung erzielten Fitness-Levels anzeigt – von der Planung über die Patientenführung, Organisation, Personalmanagement und Marketing bis hin zum Controlling – und
- die Effekte, die hierdurch bei den Patienten erzielt werden.
Referenz-Größe ist der Best Practice Standard, d. h. die in einer Arztpraxis einzusetzenden Regelungen, Verfahren und Instrumente der Praxisführung, die eine reibungslos funktionierende Arbeit sicherstellen.
Die Fitness-Level
Die Gesamt-Fitness einer Haus- oder Facharztpraxis lässt sich auf dieser Grundlage durch den Total Fitness-Score (TFS) bestimmen, der sich aus der Aggregation der einzelnen Aktionsbereich-Kennziffern ergibt. Je nach Ausprägung korrespondiert er mit folgenden vier Fitness-Leveln:
- 0% bis 40%: Schlecht
Die Werte in diesem Bereich beschreiben eine unterdurchschnittlich ausgebildete, massiv eingeschränkte Praxisführung mit nur geringem Leistungspotenzial. Für betroffene Praxisinhaber besteht akuter Handlungsbedarf.
- 40% bis 60%: Mittelmäßig
Werte dieser Klassifizierung indizieren eine durchschnittliche Praxismanagement-Leistungsfähigkeit mit Defizit-Symptomen – vor allem, je näher ein Wert zur unteren Intervall-Grenze angesiedelt ist. Bei dieser Klassifikation besteht eine Veränderungsnotwendigkeit, deren Dinglichkeit etwas geringer ist als bei einem kranken Praxismanagement.
- 60% bis 80%: Gut
Dieses Intervall kennzeichnet ein bis auf kleine Ausnahmen gut funktionierendes Praxismanagement. Das Leistungspotenzial ist bereits sehr weitreichend aktiviert, es existieren aber auch noch Verbesserungsmöglichkeiten.
- Über 80%: Ausgezeichnet
Liegt der Score auf diesem Niveau, ist die Praxisführung Best Practice-orientiert ausgerichtet.
Wo fit sind Deutschlands Praxen?
Der durchschnittliche TFS für deutsche Arztpraxen liegt aktuell bei 54%, d. h. die Praxismanagement-Fitness von Haus- und Facharztpraxen ist nur mittelmäßig entwickelt. Untersucht man die Veränderung-Möglichkeiten, um den Fitness-Grad zu erhöhen, existieren – ebenfalls wieder in der Durchschnittsbetrachtung – etwa vierzig Ansätze hierfür.
Wie können Ärzte die Fitness ihrer Praxis bestimmen?
Die Fitness-Leistungsdaten der Praxisführung lassen sich schnell und einfach durch Nutzung des Valetudo Check-up © „Praxismanagement“ bestimmen, einer Convenience-Praxisanalyse mit folgenden Leistungs-Merkmalen:
- ohne Vor-Ort-Berater jederzeit kostengünstig durchführbar
- geringer Arbeitsaufwand: 30 Minuten ärztlicher Arbeitszeit, 20 Minuten je MFA und 2 Minuten je Patient (bis zu 100 können befragt werden)
- 7 Analysen in einem Paket: Best Practice-Benchmarking, Fachgruppen-Betriebsvergleich, Mitarbeiter- und Patientenbefragung, SWOT-, Portfolio- und Optimierung-Analyse
- objektive und repräsentative 360-Grad-Bewertung der Praxisarbeit auf der Basis von Praxismanagement-Beschreibungen aus mehr als 15.000 Praxisbetrieben.
„…das Ergebnis ist eine umfassende, leicht verständliche Expertise mit durchschnittlich 40 konkreten und sofort umsetzbaren Verbesserungsvorschlägen für die Optimierung der Praxismanagement-Fitness…“