Worum es geht
Haus- und Fachärzte bewerten die Qualität ihre Praxisführung häufig nach subjektiven Kriterien oder nutzen Anhaltspunkte wie die Patientenzufriedenheit. Doch diese Maßstäbe sind viel zu allgemein, unzuverlässig und liefern keine detailliert-realistischen Aussagen über den tatsächlichen Zustand. Ein Leistungs-Merkmal des Praxismanagement-Benchmarkings ist die Fähigkeit, Kennziffern zu bilden und die gesamte Praxisführung übersichtlich auf einen Blick zu visualisieren. So wird es möglich, eine schnelle und umfassende Bewertung der Stärken, Schwächen, Bedrohungen sowie Chancen vorzunehmen und die Arbeit prospektiv an Zielen auszurichten.
Der Status auf einen Blick
Das Dashboard des Titelbildes zeigt die Praxismanagement-Situation eines augenärztlichen Zentrums in Innenstadtlage mit fünf Ärzten und 24 Medizinischen Fachangestellten. Auf einen Blick offenbart es die beiden zentralen Probleme des Betriebes: sind Planung, Marktforschung, Finanzmanagement, Marketing, Corporate Identity und IGeL-Angebote am Best Practice-Standard ausgerichtet, fehlt dies bei Führung und Organisation. Der Best Practice-Standard beschreibt alle Instrumente, Regelungen und Verhaltensweisen, die für einen auch unter wechselnden Belastungen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb unerlässlich sind.
Wirkungs-Zusammenhänge werden deutlich
Die Folgen der geringen Umsetzungs-Intensität bei Führung und Organisation drückt sich in den zugehörigen Reaktions-Parametern eindeutig aus: man arbeitet nicht als Team zusammen, sondern als Zweckgemeinschaft, die Mitarbeiterinnen arbeiten mehr gegen- als miteinander und sind unzufrieden. Eine Ursache hierfür ist die schlechte Organisation des Betriebes, die gleichzeitig durch das negative Betriebsklima verschlimmert wird, da die vielen internen Konflikte u. a. durch die Vorenthaltung von Informationen untereinander ausgetragen werden.
Im Ärzte-Team selbst herrscht ebenfalls kein harmonisches Miteinander, da Abstimmungs-Routinen fehlen. Hierdurch kommt es nicht nur, wie die ergänzende SWOT-Analyse zeigt, zu unterschiedlichen Bewertungen gleicher Sachverhalte, sondern es wird auch die Gruppen-Bildung innerhalb der Belegschaft gefördert.
Die Konsequenz
Diese Gesamt-Situation einer negativ gerichteten Beschäftigung mit sich selbst mündet in ein zu geringes Engagement für die Patientenbetreuung, denn eine Zweckgemeinschaft in der vorliegenden Konstellation ist vor allem durch Dienst nach Vorschrift geprägt.
Dieses Setting schlägt bis auf das finanzielle Praxis-Ergebnis durch. Effizienz- und Produktivitäts-Verbesserungen durch digitale Lösungen werden kaum genutzt.
Der Ansatz zeigt die Lösungen auf
Insgesamt ergab die Analyse einen Aktionsplan mit mehr als 150 Ansätzen, die Fehljustierungen der Betriebsführung zu beseitigen und bislang ungenutzte Reserven zu aktivieren.
Wie der Convenience-Ansatz funktioniert und was er leistet, beschreibt detailliert die Publikation: “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen“. Sie ist für Haus- und Fachärzte kostenlos, der zum kostenfreien Download benötige Code kann unter Nennung der Praxisadresse per E-Mail an die Adresse post@ifabs.de angefordert werden.
Zum Download des PDF-Buches…
oder direkt zu den für eine Durchführung