Toxische Mindsets in der ambulanten Medizin: Das haben wir immer so gemacht

Worum es geht

Der wohl am häufigsten vorgebrachte Einwand von Ärzten und MFA gegen Veränderungs-Vorschläge im Bereich des Praxismanagements lautet: „Das haben wir doch immer so gemacht.“

Durch Passivität ins Abseits

Diese Einstellung ist aus mehreren Gründen kontraproduktiv:

  • Mangel an Innovation: Wenn man sich ausschließlich auf die Art und Weise konzentriert, wie etwas in der Vergangenheit gemacht wurde, führt das unweigerlich dazu, dass neue Ideen und Innovationen nicht berücksichtigt werden. Das Handlungsumfeld und die Anforderungen ändern sich ständig, und es ist wichtig, sich anzupassen und neue Lösungen zu finden. Durch das Festhalten an alten Methoden besteht die Gefahr, dass man den Anschluss verpasst und nicht mit den neuesten Entwicklungen Schritt hält.
  • Fehlende Effizienzsteigerung: Nur weil etwas in der Vergangenheit zuverlässig funktioniert hat, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es die effizienteste oder beste Methode ist. Durch die Ablehnung von Veränderungen und Verbesserungen bestehen ineffiziente Prozesse oder Arbeitsabläufe fort. Neue Technologien oder Ansätze könnten zu einer erheblichen Effizienzsteigerung führen, aber wenn man sich weigert, sie zu erkunden, werden diese Möglichkeiten verpasst.
  • Stagnation und mangelnde Anpassungsfähigkeit: Eine Einstellung, die darauf abzielt, Dinge so zu belassen, wie sie sind, führt zu Stagnation und beeinträchtigt die Fähigkeit zur Anpassung an neue Herausforderungen und Chancen. Flexibilität und Offenheit für Veränderungen sind wesentliche Eigenschaften, um mit den sich wandelnden Bedingungen erfolgreich umzugehen.
  • Fehlende Reflexion und Kritik: Indem man einfach an alten Gewohnheiten festhält, fehlt oft die Bereitschaft, die eigene Vorgehensweise zu hinterfragen oder zu überprüfen, ob sie tatsächlich noch angemessen ist. Kritische Selbstreflexion und die Überprüfung des Status quo sind wichtige Schritte, um sich kontinuierlich zu verbessern und mögliche Fehler oder ineffektive Methoden zu erkennen.

Proaktiv gegen den Stillstand und seine Nachteile

Um diese Aspekte zu vermeiden, ist es für alle Praxisinhaber und ihre Belegschaften notwendig, als Basisaktivität regelmäßig ihre Arbeit mit dem Best Practice-Standard abzugleichen. Er beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die für einen auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb unerlässlich sind. Wie man das einfach, schnell und kostengünstig umsetzt, beschreibt die Publikation “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen”. Sie kann kostenlos per E-Mail an die Adresse post@ifabs.de angefordert werden.

Direkt zu den Analyse-Unterlagen führt dieser Link.