Key Performance Indikatoren (KPI): Die intelligenten Partner für zukunftsorientierte Praxisführung – Beispiel: Der Planning Scope KPI

➡️ Der Begriff “Planung” beschreibt die zukunftsgerichtete, systematische Ausrichtung der Praxisführung im Bereich der strategische Planung und Zielsetzung, der Organisationsentwicklung und Effizienz, der Mitarbeiterentwicklung und des Ressourcen-Managements.

ℹ️ Die Kennziffer dieses Aktionsbereichs, der Planning Scope KPI, misst im Rahmen eines Praxismanagement-Betriebsvergleichs den Planungsumfang des Praxisführung im Vergleich zum Best Practice-Standard. Diese validierte Leitlinie beschreibt grundsätzlich alle Regelungen, Verhaltensweisen und Instrumente, die für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit unerlässlich sind.

➡️ Die vier Stufen der Planungsqualität

Je nach Planungsumfang unterscheidet man, ausgehend von einem KPI-Optimum von 100% in absteigender Reihenfolge vier Ausprägungen von Planungs-Qualitäten:

📌 Umfassende systemische Planung
Bei einem KPI-Wert zwischen 100% und 80% wird in einem Praxisbetrieb ein Ansatz zur Planung umgesetzt, der die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Vorgehens sowie die Berücksichtigung von Aspekten wie Interdisziplinarität der Praxismanagement-Aktionsbereiche, Flexibilität und Nachhaltigkeit umfasst.

📌 Ausbaufähige Basisplanung
Die nächstgeringe Planungs-Klasse umfasst die Einbeziehung grundlegender Objekte und Inhalte mit den notwendigsten Überlegungen und Vorbereitungen vor.

📌 Unzureichende Groblinienplanung
Hierbei handelt es sich um die Form einer allgemeinen Planung mit einigen wichtigen Punkten ohne eine Detaillierungs-Tiefe.

📌 Defizitäre Ad-hoc-Planung
Ein Umfang unter 40% indiziert eine spontane und improvisierte Planung, die meist kurzfristig ausgerichtet und wenig strukturiert ist.

⚠️ In der Gesamtsicht wird in deutschen Haus- und Facharztpraxen die unzureichende Groblinien-Planung am häufigsten umgesetzt.

😱 Dieser Tatbestand erklärt viele in Praxisbetrieben zu verzeichnende Fehljustierungen, denn

Praxisinhaber, die weniger planen, stehen vor fünf grundsätzlichen Problemen:

  • Fehlende Strategie und Positionierung, geringe Orientierung und Perspektivität
  • Unklare Leistungs-Schwerpunkte und Zielgruppen-Bestimmung
  • Schwache Personal-Beteiligung und -Entwicklung
  • Ineffiziente Organisation
  • Unzureichendes Controlling

‼️ Um diese Probleme zu vermeiden, lohnt sich die Bestimmung des Planning Scope KPI und die Umsetzung der bei der Bestimmung identifizierten Veränderungs-Vorschläge.

ℹ️ Weitere Informationen

👉 Zur Methode des Praxismanagements-Benchmarkings…

👉 Zum Praxismanagement-Betriebsvergleich als Instrument der KPI-Bestimmung…