Worum es geht
Zufriedenheitsanalysen im Krankenhausbereich sind auf den Aufenthalt der Patienten fokussiert, die ebenfalls angebotenen Sprechstunden-Formen werden hingegen gar nicht untersucht. Aber gerade hier besteht Optimierungsbedarf.
Facts & Figures
Sprechstunden bilden ein eigenständiges Untersuchungs-Objekt, das organisatorisch vom Aufenthalt abgekoppelt ist, aber mit seiner Wirkung das Gesamtbild der Patienten über ein Haus oder eine Klinik beeinflusst, häufig sogar vor der stationären Aufnahme. Für die Patienten relevante Beurteilungsbereiche sind hierbei die Terminvereinbarung, die Anmeldung und das Warten unmittelbar vor dem vereinbarten Termin sowie die Sprechstunde selbst mit ihren Informations- und Kommunikations-Aspekten.
Der in entsprechenden Analysen ermittelte Surgery Quality Score (SQS), das Verhältnis aus den Anforderungen der Sprechstunden-Besucher an Ablauf und Umsetzung in Relation zu ihrer Zufriedenheit, liegt im Mittel bei knapp 47,8%. Das bedeutet, dass die Hälfte der Patientenvorstellungen an die Sprechstunden-Gestaltung nicht erfüllt werden. Zentrale Kritikbereiche sind vor allem organisatorische und informatorische Aspekte.
Quelle
Querschnittsanalyse aus Valetudo Check-up© „Patientenzufriedenheit Klinik-Sprechstunde“-Untersuchungen.