Worum es geht
Die Resultate des IFABS Betriebsvergleich-Trackers© für haus-, fach- und zahnärztliches Praxismanagement machen deutlich, dass bis zu dreißig Prozent der in Praxisbetrieben eingesetzten Zeit-Ressourcen vollkommen unnötig verschwendet werden und substanzielle Gestaltungs-Freiräume existieren.
Zeitfresser arbeiten im Verborgenen
Im SWOT-Analyseteil der Betriebsvergleiche stehen bei der Beschreibung der Schwächen die Klagen von Haus- und Fachärzten und ihren Mitarbeiterinnen über fehlende Zeit in vorderster Position. Doch kaum ein Praxisinhaber hat schon einmal seine täglichen Aktivitäten und die damit verbundenen Zeitspannen systematisch in Form eines Zeit-Tagebuchs erfasst und analysiert. Die meisten glauben, ihre Zeitverwendung zu kennen und sehen deshalb keine Notwendigkeit einer solchen Analyse. Sie ergibt sich jedoch aus der Anwendung einer Vielzahl täglicher Routinen, die aber, einmal eingeführt, selten erneut überprüft werden und in denen sich eine große Anzahl von Zeitfressern versteckt. Um seine Zeit, besser: seine Zeitverwendung, zu managen, ist die Erstellung eines derartigen Überblicks dringend erforderlich.
Viele Wege führen zum Ziel
Eine persönliche Zeitverwendungs-Analyse zeigt übersichtlich und eindeutig, wo die ungenutzten Reserven liegen. Die Liste der Ansatzpunkte ist dabei meist lang und umfangreich, beginnend bei unzureichenden Ordnungs-Systemen über unpassende Arbeitstechniken bis zu persönlichen, zeitverbrauchenden Verhaltensweisen und einer fehlerhaften Koordination zwischen dem ärztlichen Zeitmanagement und der Praxisorganisation.
Aus Minuten werden Stunden
Greift man einzelne Aspekte hiervon heraus, führt ihre Veränderung vielleicht nur zu wenigen einsparbaren Minuten, in der Summe aller Aspekte ergibt sich aus ihnen jedoch, wie die ärztlichen Dokumentationen belegen, ein erstaunliches und frei nutzbares Zeitvolumen. Und auch die Effekte sind positiv: Arbeitsdruck, Stress, Demotivation und Burn-out-Gefühle reduzieren sich automatisch und unmittelbar spürbar. Zudem werden Kosten gespart, denn die Haupt-Tätigkeit eines Arztes ist die Arbeit mit den Patienten. Erledigt er etwa Tätigkeiten, die zum Arbeitsbereich des Personals gehören, verdient er in dieser Zeit kein Geld, es entsteht also ein Verlust. Somit ist „arztfremde“ Zeitverwendung auch ein Kostenfaktor.
So funktioniert ein professionelles Zeitmanagement
Auf der Ergebnis-Grundlage der Arbeits-Dokumentationen beschreibt der Ratgeber „Free up your time! Die wichtigsten Best Practices für niedergelassene Ärzte zur Schaffung zeitlicher Freiräume“, wie Haus- und Fachärzte mit einfach umzusetzenden Instrumenten und Maßnahmen ihr Zeitmanagement ganzheitlich optimieren und bislang ungenutzt Spielräume erschließen können.