Worum es geht
Praxisteams stehen mit ihrer Arbeit in einem Spannungsfeld aus eigenem Leistungsvermögen, gesetzlichem und berufsrechtlichem Handlungsrahmen, Patientenanforderungen, gesellschaftlichen Trends und wirtschaftlichen Zielen. Die Stellgröße, um in diesem Kontext zu einer Balance zu gelangen, ist die Praxisorganisation.
Mastering the medical mindshift
Angesichts der Veränderungen, die gegenwärtig und zukünftig auf Praxisinhaber und ihr Personal zukommen werden, gelangen auch viele etablierte Denk- und Handlungsweisen an ihre Grenzen und bedürfen einer Korrektur oder müssen sogar vollständig ersetzt werden. Das bedeutet: Der Umbruch der Medizin macht einen Mindshift notwendig. Ein Aspekt des Umdenkens betrifft die Bedeutung der Praxisorganisation, die bislang sehr wenig beachtet wird. Gerade einmal dreißig Prozent der niedergelassenen Ärzte haben bis heute ihre Strukturen und Prozesse professionell analysiert bzw. entsprechende Untersuchungen durchführen lassen.
Was kann die Organisation konkret bewirken?
Sechs Aspekte sind zur Beantwortung dieser Frage zu berücksichtigen:
Fast alle Handlungsbereiche der Praxisführung hängen von der Qualität der organisatorischen Bedingungen ab.
Die Qualität der Praxisorganisation beeinflusst direkt die Zufrieden- bzw. Unzufriedenheit der Patienten mit anderen Schlüssel-Leistungsmerkmalen einer Praxis. Oder umformuliert: die Praxisorganisation ist in ihrer qualitativen Wirkung so stark, dass ihrem Effekt durch Veränderungen in anderen Leistungsbereichen nicht entgegengewirkt werden kann. Sind die Strukturen und Prozesse in einem Praxisbetrieb optimiert, greift die positive Variante des Effekts.
Ein Beispiel ist der Zusammenhang von Kompetenzbeurteilung und Praxis-Organisationsqualität. Praxismanagement-Betriebsvergleiche zeigen, dass der ärztliche Sachverstand umso höher bewertet wird, je besser das Patientenurteil über die Praxisorganisation ausfällt. Die ärztliche Kompetenz ist aus Sicht der Praxisbesucher eine subjektive Größe, die sich nicht an objektiven Kriterien orientiert, sondern am Erleben des Arztkontaktes und der selbst empfundenen Zustandsveränderung durch die Behandlung / Beratung. Ein zentraler Bewertungsparameter ist hierbei die für den Kontakt zur Verfügung stehende Zeit. Er wird anhand der Terminpünktlichkeit und vor allem aus dem Verhältnis von Warte- zu Konsultationszeit beurteilt. In den Praxen gut organisierter Ärzte ist die Wartezeit nur kurz und die Zeitspanne des Arzt-Patientengesprächs deutlich länger als in Praxen mit unzureichender Ablaufgestaltung. Die Mediziner können sich folglich intensiver mit ihren Patienten beschäftigen und steigern hierdurch ihr Kompetenz-Image nachhaltig.
Professionell organisierte Praxisbetriebe sind zudem durch ruhige und sinnvoll abgestimmte Abläufe gekennzeichnet. Alles läuft ohne Hektik ab und vermittelt den Eindruck eines bis ins Detail abgestimmten Systems. Bei notwendigen Abweichungen werden die Patienten umgehend informiert und Lösungen angeboten. Das Erleben der Patienten hebt sich dadurch deutlich von den Erfahrungen ab, die sie normalerweise in Arztpraxen machen. Beide Parameter sind weitere starke Signale für Kompetenz, d. h. für einen Arzt bzw. Ärzte und sein / ihr Team, die genau wissen, was sie tun.
Gute Organisation vermeidet praxisintern Stress, Ärger, Frustration und Demotivation.
Es liegt auf der Hand, dass funktionierende Regelungen die Zusammenarbeit entspannen, Konflikte minimieren und die „Arbeits-Moral“ deutlich erhöhen.
Mit einem funktionierenden Gefüge lässt sich die Arbeitsproduktivität deutlich verbessern
Eine gut justierte Organisation erhöht die Effizienz und Produktivität der Arbeit. Praxisteams erledigen mit reibungslos funktionierenden Strukturen und Prozessen die gleiche Arbeit in kürzerer Zeit und mit geringerem Aufwand als im gegenteiligen Fall. Ebenso ist es möglich, mehr Aufgaben in höherer Qualität zu realisieren. Auch die Häufigkeit von Flüchtigkeitsfehler nimmt deutlich ab.
Die Betreuungsqualität der Patienten ist besser
Steht für die Praxisbesucher und ihre Anliegen individuell genügend Zeit zur Verfügung, verbessert sich automatisch die diagnostische und therapeutischen Versorgungsqualität. Dieser Sachverhalt wirkt sich auch auf die Compliance aus sowie auf die Patientenbindung und -gewinnung.
Eine gut funktionierende Organisation ist in Konkurrenzsituationen ein entscheidender Wettbewerbsvorteil
Für Patienten ist eine gute Organisation ein wesentliches Auswahlkriterium einer Arztpraxis und spricht sich schnell herum.
Das Praxisergebnis profitiert ebenfalls von einem Organisations-Feintuning
Arztpraxen, in denen die Strukturen und Prozesse professionell analysiert und umfassend optimiert wurden, haben in Relation zu vergleichbaren Praxen, die darauf verzichten, ein im Durchschnitt 25% besseres Betriebsergebnis.
Einfach und schnell zu exzellenter Praxisorganisation
Haus- und Fachärzte, die ihre Organisation und alle mit ihr in Verbindung stehenden Aktionsbereiche der Praxisführung analysieren und optimieren möchten, können hierfür den Praxismanagement-Betriebsvergleich© nutzen. Alle Informationen, wie das Instrument funktioniert und was es leistet, können über den folgenden Link abgerufen werden:
Alle Informationen zum Praxismanagement-Betriebsvergleich©…
Noch detailliertere Einblicke vermittelt die Publikation: “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen“. Sie ist für Haus- und Fachärzte kostenlos, der zum kostenfreien Download benötige Code kann unter Nennung der Praxisadresse per E-Mail an die Adresse post@ifabs.de angefordert werden,