Worum es geht
Das Vordringen der Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) in den Verordnungs-Alltag der Haus- und Fachärzte erfolgt nur sehr zögernd, viele Patienten lösen zudem ihr Rezept gar nicht ein oder brechen die DiGA-Nutzung frühzeitig ab. Ein Grund hierfür liegt bei den Verordnern.
Die Fehler-Trias in ärztlichen DiGA-Gesprächen
Eine Exploration bei #Patienten, denen DiGA verschrieben wurden, erbrachte folgende Tendenzen:
- Die Anwendungen wurden den Patienten als unverbindliche ergänzende Möglichkeiten beschrieben („…es gibt auch eine DiGA , die können Sie zusätzlich einsetzen, wenn sie wollen…“).
- Viele Verordner sprechen kein Therapieziel ab und vereinbaren auch keine Folge-Termine für die Ermittlung der Patienten- Erfahrungen.
- Die unterstützende Wirkungen und die Möglichkeiten der Anwendungen wurden nur ganz allgemein angerissen und die Patienten auf die Beschreibungen der Hersteller verwiesen.
Information, Zielbildung und Kontrolle
Wenn ein Arzt den Patienten bei der Verordnung einer DiGA nur in der beschriebenen Art oberflächlich informiert, ist es für viele nicht verständlich, wie die Anwendung funktioniert oder wie sie sie nutzen sollten. Das führt zu Verwirrung oder sogar zu Problemen beim Einsatz und wirkt sich negativ auf die Compliance und damit auf die Wirksamkeit der Behandlung aus. Eine verständliche Nutzen-Beschreibung sowie die Vereinbarung von Therapie-Zielen und Meilensteinen ist die Minimal-Voraussetzung für eine erfolgreiche Anwendung. Damit ist auch klar: DiGA-Gespräche haben einen höheren Zeitbedarf als die Durchschnitts-Konsultation.
Wie kommen Ärzte zu mehr Zeit?
Die Klage über Zeitmangel ist in deutschen Arztpraxen häufig zu hören und fast schon ein Standard. Tatsächlich zählt sie aber zu den toxischen Mindsets, die die ambulante Medizin durchziehen, denn dokumentieren Praxisinhaber ihre Arbeit über einen längeren Zeitraum nach ihren Tätigkeiten,
zeigt sich, dass im Mittel ein Drittel der Arbeiten vollkommen unnötig ist und der eigentlichen Aufgaben-Erfüllung nicht nutzt.
In diesen Zeiten sind Praxisinhaber zwar beschäftigt, aber nicht produktiv. Ein Beispiel sind die häufig dokumentierten „Botengänge“ von Ärzten, um Unterlagen zu übergeben oder abzuholen. Allein hierdurch wird im Mittel pro Tag mehr als eine Stunde Arbeitszeit verschwendet. Haus- und Fachärzte hätten also, von Einzelfällen einmal abgesehen, durchaus genügend Zeit, um DiGA-Gesprächen die adäquate Länge zu geben.
Die einfache Lösung
Der schnellste und einfachste Weg, Zeitfresser auszuschalten und ineffiziente oder unproduktive Routinen zu eliminieren, besteht in der Durchführung eines Praxismanagement-Betriebsvergleichs©. Wie der Convenience-Ansatz funktioniert und was er leistet, beschreibt detailliert die Publikation: “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen“. Sie ist für Haus- und Fachärzte kostenlos, der zum kostenfreien Download benötige Code kann unter Nennung der Praxisadresse per E-Mail an die Adresse post@ifabs.de angefordert werden.