Ambulante Patientenversorgung: Deutlicher Nachholbedarf bei der Effektivität und Effizienz des Praxismanagements

Worum es geht

In der heutigen Zeit sind Effektivität und Effizienz wichtige Faktoren für eine erfolgreiche Arztpraxis. Während viele etablierte Haus- und Fachärzte diese Themen oft meiden, erkennt die junge Mediziner-Generation ihre zentrale Bedeutung für eine nachhaltige und patientenzentrierte Praxisführung. Effektivität bezieht sich auf das Erreichen von Zielen, während Effizienz bedeutet, dass das Ziel mit einem möglichst geringen Aufwand erreicht wird.

Telefon-Kontakte fördern die Ineffizienz

Um die Effektivität und Effizienz einer Praxis zu steigern, gibt es viele Möglichkeiten. Eine ineffektive Methode ist beispielsweise, wenn Medizinische Fachangestellte Anrufe von Patienten zur Terminvereinbarung parallel zur Aufnahme von Patienten entgegennehmen müssen. Dies bindet Personal für administrative Aufgaben und führt zu einer längeren Reaktionszeit auf Anrufe, was u. a. dazu führen kann, dass wichtige Informationen verloren gehen. Eine effektivere Alternative ist die Ausgliederung des Praxis-Telefons an einen eigenen, abgetrennten Arbeitsplatz. Doch um wirklich effizient zu sein, empfiehlt sich die Einführung eines Online-Terminbuchungs-Systems. Dadurch wird Personal- und Arbeitskapazität freigesetzt und eine optimale Termin-Auslastung sichergestellt, was zu einer nachhaltigen Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis führt.

Orientierungs-Größe Best Practice-Standard

Die Praxisleitung hat die Aufgabe zu entscheiden, welche Maßnahmen umgesetzt werden, um die Effizienz zu steigern. Dabei sollte sie sich von den Anforderungen leiten lassen, die durch den digitalen Wandel, gesundheitspolitische Neuausrichtungen und ein sich veränderndes Patientenverhalten entstehen. Um die passende Gestaltung zu finden, empfiehlt sich ein Benchmarking der praxisindividuellen Gegebenheiten mit dem Best Practice-Standard des Praxismanagements. Er beschreibt alle Instrumente, Routinen und Verhaltensweisen, die für eine reibungslos funktionierende Arbeit notwendig sind.

Eine Umsetzungs-Quote von 60% oder höher sichert Effektivität und Effizienz. Allerdings wird in deutschen Arztpraxen im Mittel nur die Hälfte des Best Practice-Standards genutzt.

Das zeigen die Zahlen des IFABS Betriebsvergleich-Trackers© für haus-, fach- und zahnärztliches Praxismanagement auf repräsentativer Basis.

Weiterführende Informationen

Möchten Sie wissen, wie der Benchmarking-Ansatz funktioniert und welche Vorteile er bietet? Dann sollten Sie einen Blick in die Publikation „Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen“ werfen. Sie beschreibt detailliert, wie Sie als Haus- oder Facharzt von diesem Ansatz profitieren können.

Um das PDF-Buch kostenfrei herunterzuladen, besuchen Sie bitte diesen Link.

Wenn Sie die Analyse-Unterlagen direkt herunterladen möchten, können Sie dies unter folgendem Link tun.