The psychology of aggression and assault: Mechanisms and principles in the medical context

What it is about

Aggression and assaults by patients towards doctors and medical staff are, unfortunately, not rare occurrences. The trend towards this is currently increasing dramatically, particularly in the German healthcare system. These behaviours can range from verbal attacks to physical assaults and pose a serious challenge for the affected staff and the entire medical team. Understanding the psychological principles and mechanisms that lead to such behaviours is crucial for interpreting and ultimately managing these situations. This article is dedicated to analysing the psychological basis of aggression and assaults in a medical context.

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German general practitioners and specialists: Entrepreneurial Neglect Syndrome (ENS) and its effects

What it’s all about

Entrepreneurial Neglect Syndrome (ENS) refers to the neglect of entrepreneurial aspects in the management of medical practices. This behaviour has far-reaching consequences that affect not only practice management, but also patient care and the economic viability of the practice.

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German healthcare system: Practice teams are stealing their own time

Summary

The article discusses how internal inefficiencies, such as unnecessary mobile phone use during work and poor organizational practices, lead to significant time loss in medical practices, far outweighing the time spent on digitization and bureaucratic tasks.

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Arztpraxen und das Zeitparadoxon

Worum es geht

Im Kontext der TI-Einführungen „#eAU“, „#eRezept“ und „#ePA“, aber auch in Bezug auf , zeigt sich ein bemerkenswertes Phänomen, das man als “Zeitparadoxon in der Arztpraxis” bezeichnen könnte.

➡️ Es resultiert daraus, dass in Praxisbetrieben
📌 der Aufwand für die Nutzung dieser digitalen Lösungen akribisch in Sekunden gemessen wird, um letztlich deren Mehraufwand im Arbeitsalltag zu belegen,
📌 gleichzeitig jedoch substanzielle Zeitverluste durch unzureichend organisierte Abläufe, mangelhaftes Zeitmanagement oder durch Ablenkungen wie die private Nutzung von Handys ignoriert werden.

➡️ Was „substanziell“ bedeutet, zeigen zwei Zahlen:
‼️Bei Ärzten, die persönliche Arbeitsdokumentationen mit Tätigkeits- und Zeitprotokollen durchgeführt haben, ergeben sich durch Umstrukturierungen, die Zeitverschwendung eliminieren, bis zu 30 % Einsparpotenziale.
‼️Die Belastung des Personals durch fehljustierte Routinen liegt, wie Praxismanagement-Betriebsvergleiche zeigen, bei hunderten Stunden im Jahr.

😱 In Anbetracht der Opportunitäts-Kosten kann fast schon von Fahrlässigkeit gesprochen werden, denn der Grund liegt in fehlenden regelmäßigen Analysen der eigenen Arbeit, die aus der unternehmerischen Sicht der Praxistätigkeit eigentlich selbstverständlich sein müssten.

🔄 So aber ist es unumgänglich, dass jede zusätzliche Aktivität in einem Praxisbetrieb, der bereits eine zeitliche Vorschädigung aufweist, als Mehraufwand empfunden wird. Es steht außer Frage, dass die genannten digitalen Applikationen einer weiteren Optimierung bedürfen, doch die durch sie verursachten Zeitverluste sind nicht das originäre Zeit- und Belastungs-Problem in Arztpraxen.

Digitalisierung der Arztpraxis: Wie niedergelassene Ärzte den Digitalen Prädispositions-Status (DPS) ihres Praxismanagements bestimmen können

Worum es geht

Eine zielgerichtete und vor allem nutzbringende Digitalisierung von Arztpraxen benötigt als Grundlage ein funktionsfähiges Praxismanagement. Mithilfe eines einfachen Verfahrens kann bestimmt werden, wie prädisponiert die Arbeit in Arztpraxen für die Einführung von Digital-Lösungen ist und welche Optimierungen notwendig sind.

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Der Status quo Bias und seine Auswirkungen auf die Arbeit in Arztpraxen

Worum es geht

Der Status quo Bias ist eine kognitive Verzerrung, die dazu führt, dass Individuen an bestehenden Zuständen festhalten, auch wenn Veränderungen vorteilhaft wären. Dieser Bias kann sowohl im persönlichen als auch im professionellen Kontext weitreichende Folgen haben.

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Hausärzte: Best Practices für die Vorbereitung von Patienten auf einen Facharzt-Besuch

Worum es geht

Erfordert die Erkrankung eines Patienten, dass er einen Facharzt aufsuchen muss, können Sie als Hausarzt durch eine entsprechende Vorbereitung bereits im Vorfeld viel zu einem möglichst kurzen, angenehmen und erfolgreichen Besuch Ihres Patienten beitragen. Je besser die Kooperation mit Fachärzten strukturiert und am besten mit Ihrem Team in der konkreten Gestaltung besprochen ist, desto mehr profitieren aber auch Sie und Ihre Fachkollegen.

Der Nutzen strukturierter Vorbereitungen

Eine intensivere Vorbereitung von Patienten auf den Besuch eines Facharztes

  • gibt Ihren Patienten Sicherheit, denn sie müssen sich keine Angaben, z. B. zu ihren Medikamenten merken, an keine Unterlagen denken und erhalten Orientierung durch eine klare Perspektive für das weitere Vorgehen.
  • Der Facharzt kann effizienter arbeiten (schnellere Diagnose durch Verfügbarkeit aller benötigten Informationen, Zeitersparnis), da die grundlegenden Erklärungen bereits in der Hausarztpraxis erfolgen. Zudem kann er sich sicher sein, dass ihm auch nur Patienten zugewiesen werden, für die seine Betreuung notwendig ist (Lotsenfunktion des Hausarztes). Dieser Aspekt wirkt sich nicht nur positiv auf die medizinische Versorgungsqualität aus, sondern ist gerade in Zeiten des Facharztmangels von Bedeutung und kann überdies dazu beitragen, Wartezeiten auf Termine zu verkürzen.
  • Sie werden durch bekannte Diagnostik-Routinen und abgestimmte Therapie-Ansätze entlastet, spätere Rückfragen des Patienten können zielgerichtet beantwortet werden. Zudem können Sie sich auf Ihnen bekannte Qualitäts-Standards verlassen.
  • Insgesamt wird durch die genannten Effekte die Bindung Ihrer Patienten an Ihre Praxis verstärkt, denn Ihre Praxisbesucher erfahren, dass Sie sich ganzheitlich um sie kümmern.

Voraussetzungen

Grundlage der Patienten-Vorbereitung sind eine Auswahl von aus Ihrer Sicht geeigneter Kooperationspartner (Netzwerk) und möglichst konkrete Abstimmungen, wie gemeinsame Patienten betreut werden. Basis der Auswahl können z. B. Rückmeldungen der Patienten sein, die am besten bei allen überwiesenen Patienten nach deren Rückkehr aktiv erfragt werden sowie eigene Erfahrungen und persönliche Kontakte.

Die Absprachen betreffen die Inhalte der Patienten-Vorinformation, die vom jeweiligen Fachkollegen benötigten Anamnese-Daten und Informationen zum Folge-Prozedere in der Fachpraxis.

Inhalte der Patienten-Vorbereitung

Welche Informationen wünschen sich Patienten zur Vorbereitung auf den Facharztbesuch? Zunächst interessiert sie natürlich, welche Untersuchungen voraussichtlich durchgeführt werden. Ferner möchten sie mehr über den behandelnden Kollegen erfahren.
Hierauf können Sie in der begrenzten Sprechstunden-Zeit nicht ausführlich eingehen. Deshalb ist es empfehlenswert, den Patienten im Anschluss an Ihre persönliche Kurz-Information entweder Informations-Material zu übergeben, beispielsweise in Form einer Praxisbroschüre, die Ihnen Ihre Kooperationspartner zur Verfügung gestellt haben oder ihn auf die Homepage des Facharztes zu verweisen. Viele Spezialisten haben hier ihr Leistungsangebot und die zugehörigen Untersuchungs-Verfahren detailliert und patientenverständlich beschrieben.

Falls Sie die Vorbefunde nicht selbst vorab dem jeweiligen Facharzt zur Verfügung stellen, können Sie sie den Patienten im Rahmen der Vorbereitung übergeben.

Manche Hausärzte bieten ihren Patienten auch die Terminvereinbarung beim Spezialisten als Service an. Dieses Vorgehen hat gleichzeitig den Vorteil, dass man weiß, wann die Untersuchung / Behandlung stattfinden wird und wann ungefähr mit einer Rückmeldung zu rechnen ist.

Kriterien-Katalog zur Auswahl geeigneter Fachärzte

Die folgende Übersicht beschreibt die wichtigsten Kriterien, nach denen Sie Fachärzte zur Unterstützung Ihrer Arbeit bewerten und auswählen können:

Leistungs-Profil

  • Wie ist der fachliche Ruf des Arztes / der Ärzte in einer Fachpraxis,
  • über welche Erfahrungen verfügen sie,
  • welche Geräte stehen zur Verfügung,
  • welche Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten werden angeboten,
  • ist die Praxis zertifiziert,
  • führen der Arzt / die Ärzte Fortbildungen durch?

Kooperationsbereitschaft

  • Ist der Arzt grundsätzlich zu einer strukturierten Zusammenarbeit nach festen Vereinbarungen bereit,
  • kann mit ihm z. B. abgesprochen werden, welche Dokumente bei einer Überweisung mitgeliefert werden müssen oder mit welchen Prozessen die Übermittlung der Medikationspläne und Vorbefunde erfolgt,
  • lässt sich eine mögliche DMP-Zusammenarbeit problemlos regeln?

Termin-Management

  • Wie zeitnah kann die Praxis Termin vergeben und
  • wie werden innerhalb des Terminmanagements dringliche Zuweisungen behandelt?

Kommunikation

  • Welche Informationsmedien stehen grundsätzlich zur Verfügung (Telefon, Messenger, Video-Konferenz),
  • eie steht es um die Erreichbarkeit bei Fragen: bietet die Spezialpraxis z. B. eine eigene Telefonnummer oder Messenger-Adresse für Hausärzte an und
  • wie schnell und verlässlich wird auf Anfragen reagiert?

Arztbriefe

  • Entsprechen die Inhalte der Arztbriefe Ihren Anforderungen,
  • wird das nach der Betreuung durch den Spezialisten vorliegende anamnestische, diagnostische und therapeutische Bild eines Patienten umfassend und komplett skizziert,
  • enthält der Brief im Schwerpunkt nur die kondensierte Gesamtheit derjenigen Informationen, die für die Weiterbehandlung in der eigenen Praxis tatsächlich benötigt wird,
  • sind alle in der Praxis des Spezialisten durchgeführten Untersuchungen und Behandlungen ohne die Notwendigkeit von Nachfragen klar begründet und in ihrer Handlungsrelevanz dargelegt?

Erreichbarkeit

Neben der regionalen Nähe spielen die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, die Verfügbarkeit von Parkplätzen und ein barrierefreier Praxis-Zugang eine Rolle.

Praxis-Service

  • Wie steht es mit den Wartezeiten für die Patienten in der Praxis,
  • behandeln Personal und Ärzte die Patienten zuvorkommend und freundlich?

Wie sind die bisherigen Patienten-Rückmeldungen?

Sie möchten die Zufriedenheit Ihrer Patienten realistisch bestimmen?

  • Werden Patientenbefragungen methodisch richtig durchgeführt, haben sie den Effekt von “kleinen Praxisanalysen und liefern nicht nur wichtige Informationen für die weitere Verbesserung der Patientenbetreuung, sondern auch für die strategische Entwicklung.
  • Doch 2/3 der in Haus- und Facharzt-Praxen durchgeführten Untersuchungen liefern aufgrund ungeeigneter Befragungs-Konzepte falsche Resultate, die keine zuverlässigen Schlussfolgerungen zulassen.
  • Der Valetudo Check-up© „Patientenzufriedenheit Arztpraxis“ liefert für dieses Problem mit einem validierten, einfach umzusetzenden Befragungs-Konzept eine Lösung und gibt Praxisteams die Sicherheit, die Zufriedenheits-Realität ihrer Patienten objektiv zu bestimmen.