IGeL: Die meisten Ärzte sind nur halbherzig bei der Sache

Worum es geht

Erfolgreiche IGeL-Arbeit resultiert nicht allein aus einem Konzept und Personal-Schulungen, sondern benötigt vor allem ein professionelles Management, das sich am Best Practice-Standard für die IGeL-Arbeit orientiert. In Abhängigkeit von seiner Umsetzung lassen drei Praxis-Typen ableiten.

Praxis-Typologie

Der Best Practice-Standard für das IGeL-Management beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die für eine reibungslos funktionierende und vor allem erfolgreiche Betreuung von Selbstzahler-Patienten notwendig sind. Aus Praxismanagement-Betriebsvergleichen, die auch diesen Baustein der Praxisarbeit untersuchen, lassen sich drei IGeL-Praxistypen identifizieren:

Die IGeL-Profis

Sie sind durch eine hohe Qualität sowohl des Praxis- als auch des IGeL-Managements gekennzeichnet. Ihre Arbeit ist geplant, erfolgt durchdacht, gemäß den Vorschriften und führt zu hervorragenden quantitativen und qualitativen Ergebnissen. „Wermutstropfen“: ca. ein Drittel der Praxen dieses Typs verschwendet in einem steten Bemühen um Qualitätsverbesserungen unnötig Ressourcen und erschwert sich hierdurch den Praxisalltag. Profi-Praxen machen ca. 25% der IGeL-Praxen aus.

Die Zweifler

Ihr Kennzeichen ist, dass sie grundsätzlich das Potenzial zu einer erfolgreichen IGeL-Arbeit besitzen, das Angebot aber nur zurückhaltend-halbherzig betreiben. Man möchte eigentlich keine derartigen Leistungen anbieten, tut dies aber dennoch, weil konkurrierende Praxen auf diesem Gebiet aktiv sind und das Betriebsergebnis verbessert werden soll. Sie besitzen einen Anteil von 45% an der Gesamtmenge der IGeL-Anbieter.

Die Desperaten

Hierbei handelt es sich um Praxen, die schon lange mit multiplen Problemen (Effizienz und Effektivität, Arbeitsproduktivität, Betriebsergebnis, niedrige Mitarbeiterzufriedenheit) kämpfen. Mithilfe eines IGeL-Angebots versuchen sie, einen Ausweg aus dieser Misere zu finden, was ihnen jedoch aufgrund ihrer internen Konstellation nicht gelingt. Zudem vernachlässigen sie die Patientenaufklärung. Ihr Anteil liegt bei ca. 30% der IGeL-Praxen.

Mit einem Betriebsvergleich die IGeL-Arbeit optimieren

Praxisinhaber, die ihr IGeL-Management und parallel ihre gesamte Praxisführung auf bislang ungenutzte Verbesserungsmöglichkeiten hin untersuchen möchten, steht hierfür der Praxismanagement-Betriebsvergleich© zur Verfügung.