Worum es geht
Ein Management-Prinzip überdurchschnittlich und vor allem konsistent erfolgreicher Betriebsführung ist es, sich regelmäßig neben der Analyse seiner finanziellen Situation auch einen qualitativen Überblick zu verschaffen, wo das eigene Unternehmen steht, d. h. wie der Bedingungsrahmen der Arbeit aussieht und wie er entwickelt werden kann. Unter dem Aspekt der Veränderungen des Gesundheitswesens gewinnt dieses Vorgehen als ein Best Pcactice-Baustein an zusätzlicher Bedeutung.
Vier Buchstaben, eine 360-Grad-Analyse
Ein Instrument hierfür ist die „SWOT-Analyse“:
- „S“ steht dabei für „Strengths“ (Stärken),
- „W“ für „Weaknesses“ (Schwächen),
- „O“ für „Opportunities“ (Chancen) und
- „T“ für „Threats“ (Bedrohungen).
Die Status-Bestimmung, die als einfaches Aufschreibe-Verfahren in Listenform erfolgt, ist damit
- sowohl auf die Gegenwart bezogen (aktuell zu verzeichnende Stärken und Schwächen der Tätigkeit)
- als auch auf die Zukunft (bislang ungenutzten Chancen bzw. zu beachtenden Bedrohungen und Risiken).
Einfach zu weiterführenden Erkenntnissen
Vergleicht man die Sicht der Betriebsleitung mit der der Mitarbeiter und der Kunden, zeigt sich ergänzend,
- ob man intern „an einem Strang“ zieht oder Auffassungsunterschiede die Arbeit beeinträchtigen,
- wie differenziert sich die Mitarbeiterinnen Gedanken über die gegenwärtige und zukünftige Betriebs-Situation machen (Innovationspotential),
- in welchem Umfang die betrieblicheSicht mit der Kunden-Meinung korrespondiert und
- welche kurz- und mittelfristigen Anpassungen, Verbesserungen oder Veränderungen der Arbeit notwendig sind.
Vorbereitung strategischer Praxis-Entscheidungen
Überdies können die Aspekte, die in den SWOT-Rubriken gesammelt wurden, in ihren Kombinationen und den daraus resultierenden strategischen Möglichkeiten betrachtet werden:
- aus der Zusammenführung von Stärken und Chancen entsteht das Szenario „Ausbauen“,
- Schwächen und Risiken verdichten die Perspektive „Vermeiden“,
- aus der Schwächen-Chancen-Kombination resultiert die Option „Aufholen“ und
- die Verbindung von Stärken und Risiken indiziert die Strategie „Absichern“