Worum es geht
Für eine optimierte Gestaltung ihres Zeitmanagements müssen Haus- und Fachärzte auch die Besuche von Pharma-Referenten berücksichtigen.
Kontakte mit Auswirkungen
Ein potenzieller Störfaktor für das Zeitmanagement niedergelassener Ärzte ist die Besuchstätigkeit von Pharma-Referenten. Zwar hat die Corona-Pandemie zu einem Rückgang der Kontakte durchgeführt, aber dabei wurden nur die Intensitäts-Spitzen gekappt.
Als Zeitfresser sind hierbei primär unangemeldete Besuche oder Gespräche mit extensiver Dauer zu erwähnen, die Praxisinhaber neben dem Zeitverlust sind auch durch die Unterbrechung ihres Arbeitsflusses negativ betroffen, aber auch terminierte Kontakte ohne nutzbringende Inhalte.
Dominanz der Erinnerungswerbung
Grundsätzlich sind die Informationen, die der wissenschaftliche Außendienst Ärzten bereitstellt, dann sinnvoll, wenn es sich um neue Inhalte handelt, beispielsweise zu innovativen Präparate-Einführungen, Indikations-Erweiterungen, Studienergebnissen, aber auch Einladungen zu Symposien oder Fachtagungen.
Doch beim größten Teil der Besuche steht primär Erinnerungswerbung im Vordergrund, d. h. Informationen, die für Ärzte nur eine untergeordnete Relevanz besitzen und auch jederzeit über neutrale Medien im Internet abrufbar wären. Die Frage ist nun, wie man als Arzt mit seinem Zeitmanagement hierauf am besten reagiert.
Ein einfaches Verfahren
Der Inhaber einer internistischen Praxis geht schon lange den Weg, alle Außendienstmitarbeiter, die ihn betreuen, zu bitten, ihren Besuchsgrund vorher per E-Mail anzukündigen. So kann er entscheiden, ob das Thema des Kontaktes für ihn eine solche Relevanz besitzt, dass er unter dem Opportunitätskosten-Aspekt seine Zeit zur Verfügung stellt.
Seine Erfahrung: mehr als zwei Drittel der Besuche fallen durch dieses Verfahren weg, da die Besuchsgründe zu geringwertig sind.
Hinzu kommt, so seine Erfahrung, dass dieses Verfahren einen äußerst starken Konditionierungs-Effekt hat, denn die Mitarbeiter erkennen sehr schnell, mit welchen Themen sie einen Termin erhalten und mit welchen nicht und unterlassen es dann, mit unwichtigen Dingen die Zeit des Arztes zu behelligen. Werden die Pharma-Kontakte ergänzend an einem Wochentag innerhalb eines Zeitfensters gebündelt, sind negative Effekte auf den Arbeitsfluß weitgehend ausgeschlossen.
Was Haus- und Fachärzte für die Freiheit ihrer zeitlichen Dispositionen sonst noch tun können
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