Worum es geht
In Fachpublikationen, Seminaren und Veranstaltungen wird häufig von der Qualität des Praxismanagements gesprochen. Es zeigt sich jedoch, dass die Verwendung meist als Floskel erfolgt und es hierfür an einer inhaltlichen Unterfütterung fehlt. Dabei ist die Definition ganz einfach und pragmatisch.
Die Referenz für Qualität
Die Qualität des Praxismanagements ist gleichbedeutend mit der Umsetzung des für jede Haus- und Facharzt gültigen Best Practice-Standards der Praxisführung. Er beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die auch unter wechselnden Anforderungen für eine reibungslose Funktionalität der Praxisarbeit notwendig sind.
Wird der Best-Practice-Standard zu mindestens 80% oder mehr erfüllt, spricht man von einem qualitativ hochwertigen Praxismanagement.
Benchmarking mit dem Best Practice-Standard
Die Qualität des Praxismanagements lässt sich einfach bestimmen und anpassen: der Haus- oder Facharzt gleicht die Art der eigenen Praxisführung mit dem Katalog des Best-Practice-Standards ab (Benchmarking) und adaptiert bei Abweichungen seine Arbeit an die Gegebenheiten des Standards. Hierfür bedarf es lediglich einer guten halben Stunde ärztlicher Dokumentationszeit, weiterer zwanzig Minuten für jede Medizinische Fachangestellte und der Durchführung einer Patientenbefragung.
Deutsche Arztpraxen schwächeln bei der Umsetzung des Best Practice-Standards
Der Vergleich ist für jeden Praxisinhaber wichtig, da
die Daten des IFABS Betriebsvergleich-Trackers© für haus-, fach- und zahnärztliches Praxismanagement zeigen, dass in deutschen Arztpraxen die Hälfte des Best Practice-Standards nicht zur Anwendung kommt.
Die Konsequenzen sind akut in Form von Arbeitsüberlastung, Hektik und Zeitmangel spürbar, äußern sich aber auch im Fortbestehen verdeckter Risikofaktoren, die erst allmählich ihr schädigendes Potenzial entfalten.
Haus- und Fachärzte, die die Qualität ihres Praxismanagements untersuchen möchten, steht hierfür der Praxismanagement-Betriebsvergleich© zur Verfügung.