Worum es geht
Diese Frage ist für jeden Praxisinhaber relevant: wie tickt mein Team? Am einfachsten lässt sich die Frage mit der Teammitglieder-Typologie des Praxismanagement-Betriebsvergleichs beantworten.
Mit dem TQS auf Spurensuche
Setzt man die Bewertungen der Mitarbeiterinnen zur Kooperationsqualität in Relation zum Best Practice-Standard, d. h. den Grundanforderungen an eine optimal funktionierende Zusammenarbeit, lässt sich über den hieraus resultierenden Teamwork Quality Score (TQS) eine Beurteilung der Kollaborations-Qualität ableiten. Das lässt sich leicht mithilfe von zehn einfachen Fragen ermitteln, die anonymisiert und ohne Rückschluss-Möglichkeit auf einzelne Teammitglieder der Score-Generierung dienen.
Die Typologie von Team-Mitgliedern
Die Grafik des Titelbildes zeigt beispielhaft die Teammitglieder-Typologie einer konservativ arbeitenden Augenarztpraxis mit sieben MFA. Aus den Angaben wird deutlich, dass die Zusammenarbeit des Personals in diesem Fall deutlich gestört ist, denn
- Es existieren keine Mitarbeiterinnen, die als Tragende Säulen fungieren. Dieser Typ steht uneingeschränkt und manchmal auch etwas kompromisslos hinter dem Team und trägt den Gedanken auch nach außen. Das Team ist für derartige Mitglieder eine Art ideelle Heimat.
- Die zwei Bewahrer können diesen fehlenden Effekt nicht kompensieren. Diese Mitarbeiterinnen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie zwar hinter dem Teamgedanken stehen, aber auch Aspekte haben, die ihnen nicht zu sagen und die aus ihrer Sicht verändert werden sollten. Häufig können sie daran nichts ändern, weil andere, weniger engagierte Kolleginnen das verhindern oder weil sie selbst nicht aktiv werden wollen, da sie befürchten, in Konflikte zu geraten.
- Weiter prägen drei Zweifler die Team-Struktur. Für sie existieren vielfältige Ansatzpunkte, die ihnen an der Zusammenarbeit in der bestehenden Konstellation nicht zusagen. Deswegen bringen sie sich und ihre Arbeitsleistung auch nur soweit in das Team ein, wie es gerade notwendig ist, engagieren sich aber darüber hinaus nicht.
- Die beiden Kritiker arbeiten in Team mit, aber ohne etwas zum Zusammenhalt beizutragen. Hieran haben sie auch kein Interesse. In der Tendenz sehen sie ihren Arbeitsplatz eher negativ und praktizieren Dienst nach Vorschrift.
Einfach zur Status-Bestimmung
Für haus- und fachärztliche Praxisinhaber ist es äußerst wichtig, die Struktur ihrer Belegschaft zu bestimmen, da hiervon maßgeblich die Effizienz, die Produktivität und der Erfolg der Arbeit bestimmt werden. Ist sie bekannt, kann mit einfachen Maßnahmen und Instrumenten gegengesteuert werden. Ärzte, die eine derartige Status-Bestimmung durchführen möchten, die auch, soweit notwendig, die entsprechenden Veränderungs-Maßnahmen ermittelt, können hierfür den Praxismanagement-Betriebsvergleich© nutzen, mit dessen Hilfe auch alle anderen Aktionsbereiche der Praxisführung analysiert und optimiert werden können.