Worum es geht
Ein Großteil der Haus- und Fachärzte und ihre Medizinischen Fachangestellten beklagen den täglichen Arbeitsdruck sowie Stress und Demotivation, die hieraus resultieren. Doch im Durchschnitt dauert es drei Jahre, bis konkrete Aktivitäten begonnen werden, dem „Leiden“ ein Ende zu bereiten. Dabei würde eine halbe Stunde ärztlicher Arbeitszeit ausreichen.
Ein Problem, viele Gründe
Es existieren viele Gründe, warum Ärzte so lange zögern, die Arbeitssituation ihrer Betriebe zu verbessern. Hierzu zählen u. a.:
- Zeitmangel: Die Be- und Überlastung ist oft so groß, dass vermeintlich gar keine Zeit besteht, sich selbst um das Praxismanagement zu kümmern oder externe Hilfe zu suchen.
- Finanzielle Bedenken: Die Inanspruchnahme professioneller Unterstützung ist in der Einschätzung vieler Ärzte sehr teuer und es fehlt ihnen an Maßstäben, um beurteilen zu können, ob es sich für sie lohnt, hier Geld zu investieren.
- Toxische Mindsets: Ärzte-Verbände und Interessen-Gruppen werden nicht müde, die Bürokratie, die TI-Projekte und überzogene Patientenanforderungen für die Überlastung von Arztpraxen verantwortlich zu machen. Doch die Realität zeigt ein anderes Bild, da das eigentliche Problem die Praxismanagement-Insuffizienz des ambulantenBereiches ist, die verhindert, dass Praxisteams mit den genannten Aspekten adäquat umgehen können.
- Mangel an Bewusstsein: Einige Ärzte richten ihr Augenmerk allein auf die Symptome der negativen Situation, erkennen dabei aber nicht, dass ihr Praxismanagement als Ganzes ein Problem darstellt.
- Schamgefühl: Manche Ärzte scheuen sich zuzugeben, dass sie Schwierigkeiten mit dem Praxismanagement haben, da sie befürchten, dass hierdurch ihre Reputation beeinträchtigt wird.
- Überforderung: Das Praxismanagement mit seinen Aktionsbausteinen und Interdependenzen ist äußert komplex. Praxisinhaber fühlen sich angesichts dieser Tatsachen dem Versuch, eine Verbesserung alleine zu bewältigen, nicht gewachsen.
- Angst vor Veränderungen: Andere Ärzte befürchten, dass Veränderungen zu unbequemen oder unerwünschten Effekten führen.
Abhilfe in 30 Minuten
Vor diesem Hintergrund wurde der Praxismanagement-Betriebsvergleich entwickelt. Das seit zwanzig Jahren bewährte und validierte System ermöglicht, ganz ohne den Einsatz eines Vor-Ort-Beraters, den Abgleich des gesamten Praxismanagements einer Haus- oder Facharztpraxis sowie der hiermit erzielten Effekte mit zwei Referenz-Maßstäben:
- dem Fachgruppen-Standard, der die Gegebenheiten der Praxisführung in Praxisbetrieben der eigenen Fachrichtung repräsentiert und
- dem Best Practice-Standard, d. h. den Regelungen, Instrumenten und Verhaltensweisen, die einen reibungslos funktionierenden Praxisbetrieb gewährleisten. Er setzt sich aus den Praxismanagement-Gegebenheiten in überdurchschnittlich erfolgreichen Arztpraxen und den betriebswirtschaftlich notwendigen Grundlagen zusammen.
Der Vergleich ist für alle Fachrichtungen, Praxisformen und –größen geeignet und generiert pro untersuchter Praxis einen Aktionsplan mit im Mittel vierzig bislang ungenutzten Optimierungs-Möglichkeiten. Der zeitliche Aufwand ist minimal: ca. dreißig Minuten ärztlicher Arbeitszeit zur Dokumentation der Praxisführung, pro Angestelltem Arzt 10, je MFA zwanzig Minuten, ergänzt um eine Patientenbefragung.