Checkliste für Haus- und Fachärzte: In wenigen Schritten zu einer wirksamen No-Show-Prävention

Worum es geht

Sie sind nicht nur ärgerlich, sondern verursachen auch Kosten: die „No-Shows“, d. h. fest vereinbarte Termine, zu denen Patienten nicht erscheinen. Sind Sie und Ihr Team der Meinung, dass diese Ereignisse unvermeidbar sind? Mit acht Maßnahmen steuern Sie gegen.

1

Kommunizieren Sie konsequent allen Patienten, dass eine telefonische respektive persönliche Voranmeldung notwendig ist.

  • „Zur besseren Planung vereinbaren Sie bitte einen Termin, damit wir die Wartezeiten so kurz wie möglich halten können.“
  • „Kommen Sie bitte nicht ohne Termin!“
  • „Um Ihnen möglichst kurze Wartezeiten und einen optimalen Ablauf bieten zu können, haben wir unsere Praxis auf Bestellbasis organisiert.“

2

Lassen Sie von Ihren Mitarbeitern nach Möglichkeit schon am Telefon ermitteln oder zumindest eingrenzen, mit welchem Anliegen der Patient zu Ihnen kommen möchte.

3

Stellen Sie eine möglichst pünktliche Organisation sicher, indem Sie

  • Ihre Termine gemäß Ihren durchschnittlichen Konsultationszeiten rhythmisieren,
  • Pufferzeiten einkalkulieren,
  • länger dauernde Untersuchungen an die Randzeiten der Sprechstunde verlegen,
  • jegliche Störung während der Konsultation ausschließen und
  • keine Patientengespräche auf dem Gang „im Vorübergehen“ führen.

4

Informieren Sie Ihre Patienten bei Verzögerungen in der Terminfolge.

5

Kommunizieren Sie allen Patienten mittels

  • persönlichem Gespräch
  • schriftlichem Hinweis im Wartezimmer
  • Terminzetteln und über die
  • Homepage,

dass

  • Sie die für ihre Behandlung bzw. Beratung notwendige Zeit nur bei Termineinhaltung gewährleisten können und dass
  • vereinbarte Termine, die absehbar nicht wahrgenommen werden können, möglichst frühzeitig abgesagt werden. Beispiel-Formulierungen
  • „Für einen reibungslosen Ablauf und mit Rücksicht auf andere Patienten bitten wir Sie, einen Termin, den Sie nicht wahrnehmen können, mindestens 24 Stunden vorher abzusagen.“
  • „Wenn Sie einen Termin vereinbaren, reservieren wir die für Ihre Betreuung notwendige Raum-, Zeit- und Personalkapazität. Bitte sagen Sie deshalb Termine, zu denen Sie nicht in unsere Praxis kommen können, rechtzeitig vorher ab.“

6

Tadeln Sie terminsäumige Patienten nicht, sondern weisen Sie sie erneut auf Ihre Regelungen hin.

7

Erbitten Sie von Ihren Patienten die Zustimmung, sie an aufwendigere Untersuchungen und Behandlungen telefonisch erinnern zu dürfen.

8

Bieten Sie ergänzend ein Online-Terminvereinbarungs-System mit automatischer E-Mail-Bestätigung der gebuchten Termine an.

Wie gut ist Ihr Praxismanagement generell?

Die No-Show-Prävention ist nur ein Baustein professioneller Praxisführung. Haus- und Fachärzte, die eine Gesamtsicht der Arbeitsqualität in ihrem Betrieb erhalten und bislang ungenutzte Verbesserungs-Möglichkeiten identifizieren möchten, können hierfür den Praxismanagement-Betriebsvergleich© nutzen. Er ist über unseren Shop erhältlich:

oder fragen Sie Ihren Mitarbeiter im medizinischen oder pharmazeutischen Außendienst, ob er das System in Kooperation mit uns anbietet.