Worum es geht
Zeit ist für viele Haus- und Fachärzte ein knappes Gut. Umso mehr kommt es darauf an, sie sinnvoll, effizient und produktiv zu nutzen. Hierbei helfen aber nicht, wie oft vermutet, „große“ Lösungen, sondern kleine Maßnahmen sind oft ausreichend. Ein Beispiel.
Fehler passieren
Die Arbeit in Praxisbetrieben läuft nicht immer reibungslos und manche Entscheidungen, Aussagen oder Tätigkeiten führen zu kleinen oder großen Fehlern. Die Ursachen sind vielfältig, beginnend bei fehlenden Informationen bis hin zu Unaufmerksamkeit oder Gedankenlosigkeit. Gemeinsames Merkmal aller Fehler ist, dass sie nicht absichtlich geschehen, aber dennoch ärgerlich sein und sogar zu ernsten Problemen führen können.
Der klassische Weg
Der Regelfall ist, dass in derartigen Situationen die Praxisinhaber intervenieren, um mit den Verantwortlichen zu sprechen, den Schaden zu begrenzen und ein erneutes Auftreten des Fehlers zu verhindern. Doch dieser Ansatz hat einen Haken: oftmals entstehen Fehler nicht aufgrund des isolierten Versagens einer einzelnen Mitarbeiterin, sondern resultieren aus dem Arbeitsprozess, bei dem viele kleine Tätigkeiten miteinander verkettet sind.
Der bessere Weg
Das alternative Vorgehen besteht also darin, grundsätzlich dem gesamten Team die Verantwortung für ein weitgehend fehlerfreies Arbeiten zu übergeben und auch in die Verantwortung zu nehmen. Kommt es zu Problemen, wird also nicht eine Person angesprochen, sondern das Team. Wer das praktiziert, merkt bereits nach kurzer Zeit, dass die Fehlerquote drastisch sinkt, weil die Medizinischen Fachangestellten begonnen haben, aufeinander zu achten und die Praxisleistung bewusst als Teamleistung zu verstehen. Hieraus resultiert ein kollektiver Selbststeuerungs-Mechanismus, der nicht nur fehlerpräventiv, sondern auch zeitentlastend für den Arzt / die Ärzte sowie das Team wirkt sowie die Arbeits-Produktivität und -Effizienz steigert und durch die genannten Effekte auch Kosten spart.
Hilfe zur Fehleranalyse
Um Fehlerquellen der Praxisarbeit zu identifizieren, können Haus- und Fachärzte flankierend einen Praxismanagement-Betriebsvergleich einsetzen. Alle Informationen zu dieser ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters durchführbaren Analyse sind in dem kostenlosen Briefing Paper „Der IFABS Praxismanagement-Betriebsvergleich© für Haus- und Fachärzte“ zusammengefasst.