Worum es geht
Je besser Praxisteams in der Lage sind, die Anforderungen und Zufriedenheit ihrer Patienten einzuschätzen, desto besser können sie ihr Versorgungs- und Betreuungs-Angebot ausrichten. Die Realität zeigt, dass im Matchment zwischen Eigen- und Fremdbild ein zentraler Ansatzpunkt für Optimierungen liegt.
Befragungsresultate ohne interne Resonanz
Analysiert man die Veränderungen, die in Haus- und Facharztpraxen aufgrund der Resultate von Patientenbefragungen initiiert werden, erhält man ein sehr durchwachsenes Bild. In einem kleineren Anteil der Betriebe werden die Patientenanregungen akribisch registriert und fließen in konkrete Maßnahmen ein. Bei anderen geschieht nichts, auch die Folgeuntersuchungen zeigen wieder die alten Defizite.
Das Eigenbild verdrängt die Handlungsnotwendigkeit
Ein Grund hierfür ist, dass die Resultate von vielen Ärzten und Medizinischen Fachangestellten nicht neutral-objektiv, sondern mit einem subjektiv-filternden Eigenbild wahrgenommen werden. In diesem Kontext stellen die Befragungsergebnisse für sie eine statistische Momentaufnahme dar, die zwar zur Kenntnis genommen, aber nicht verinnerlicht wird, da die Eigensicht ein anderes Bild zeichnet. Je intensiver beim Einzelnen derartige Eigen- / Fremdbild-Mismatches ausgeprägt und je weiter sie innerhalb eines Teams verbreitet sind, desto geringer ist die Veränderungsbereitschaft und desto mehr Ressourcen und Aktivitäten werden durch Über- und Unterschätzungen dauerhaft falsch eingesetzt.
Ein eindeutiges Resultat
Im Mittel schätzen Praxisinhaber die Betreuungsqualität ihrer Betriebe mit einem Wert von 83% ein (ePCQS: Estimated Patient Care Quality Score, das geschätzte Verhältnis aus Patienten-Zufriedenheit und Anforderungen), Medizinische Fachangestellte gehen von einem Wert von 72% aus. Die Patienten-Bewertungen (PCQS) liegen im Durchschnitt lediglich bei 58%.
Einfach optimieren mit einem Abgleich von PCQS und ePCQS
Der Valetudo Check-up© „Praxismanagement“ bestimmt beide beschriebene Größen, PCQS sowie ePCQS und stellt bei Diskrepanzen Ansatzpunkte für Verbesserungen bereit. Ferner ermittelt diese gleichermaßen für Haus- und Fachärzte geeignete Praxisanalyse mit Best Practice- und Fachgruppen-Benchmarking – ganz ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters – durchschnittlich knapp 40 weitere Verbesserungsmöglichkeiten für die Praxisarbeit.