Digitalisierung der Arztpraxis: Ärzte und MFA haben unterschiedliche Perspektiven

Worum es geht

Die Umsetzung und der Nutzen der Digitalisierung hängen, nicht nur in Arztpraxen, primär von konkretem und systematischem Handeln ab. Voraussetzung hierfür ist jedoch stets eine positive Bereitschaft. In Haus- und Facharztpraxen zeigt sich bezüglich des letztgenannten Aspekts ein zweigeteiltes Bild.

Der SWOT-Check

Eines der sieben Untersuchungs-Verfahren des Praxismanagement-Betriebsvergleichs ist eine Benchmarking-SWOT-Analyse. Die vier Buchstaben des Analyse-Namens stehen für

  • „S“: „Strengths“, Stärken
  • „W“: „Weaknesses“, Schwächen
  • „O“: „Opportunities“, Chancen und
  • „T“: „Threats“, Bedrohungen.

Die SWOT-Analyse ist eine bekannte und einfach umzusetzende Methode der Praxisanalyse. Hinsichtlich der Stärken und Schwächen werden die Ansichten von Ärzten, Medizinischen Fachangestellten und Patienten einander gegenübergestellt. Die Kontrastierung der Bedrohungen und Chancen erfolgt aus dem Blickwinkel von Praxisinhabern und Personal.

Ein eindeutiges Resultat

Eine Querschnittsanalyse aus Betriebsvergleichen ergab,

dass 56% der Medizinischen Fachangestellten bei der Beschreibung der Chancen für ihre Praxen aktiv die Digitalisierung anführen, in der Gegenüberstellung aber nur 8% der Praxisinhaber.

Das Resultat erklärt, ergänzend zu anderen Erklärungs-Ansätzen, warum die Transformation der ambulanten Medizin nur schleppend vorankommt.