❓Worum es geht
Das Führen einer Arztpraxis ist eine komplexe Aufgabe, die weit mehr als medizinisches Fachwissen erfordert. Niedergelassene Ärzte sehen sich mit einer Vielzahl von administrativen und organisatorischen Herausforderungen konfrontiert. Vom Personalmanagement über Organisation, Führung und das Finanz-Controlling bis zur Entwicklung von Marketingstrategien: Alle Faktoren müssen für sich professionell gestaltet und insgesamt sorgfältig koordiniert werden, um eine effiziente und patientenorientierte Versorgung sicherzustellen. Genau hier setzt das Praxismanagement-Benchmarking an.
❗️Was ist Praxismanagement-Benchmarking? Ein Überblick.
Praxismanagement-Benchmarking ist keine vorübergehende Modeerscheinung, sondern ein in über zwei Jahrzehnten etabliertes und anerkanntes Analyse-Verfahren. Es bietet eine tiefgehende 360-Grad-Analyse sämtlicher Abläufe und Strukturen einer Arztpraxis. Eine der herausragenden Eigenschaften dieses Systems ist seine Flexibilität: Unabhängig davon, ob es sich um eine Einzelpraxis, eine Gemeinschaftspraxis oder sogar ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) handelt, das Benchmarking ist anwendbar und liefert valide Ergebnisse.
📌 Die vielseitigen Untersuchungsfelder des Benchmarkings
Das Praxismanagement-Benchmarking ist ein multidimensionales Instrument, das von den strategischen bis zu den operativen Ebenen der Praxisführung reicht. Neben den klassischen Managementfeldern wie Planung, Organisation und Controlling, legt es einen besonderen Fokus auf soft-skill-orientierte Bereiche wie Teamführung und Patientenkommunikation. Auch aktuelle Trends und Entwicklungen, beispielsweise in Bezug auf digitale Gesundheitsanwendungen oder Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), werden beleuchtet. So ist sichergestellt, dass kein Aspekt der Praxisführung unbeachtet bleibt.
📌 Doppeltes Benchmarking für maximale Aussagekraft
Das Besondere des Benchmarking-Verfahrens ist der zweistufige Vergleichsmechanismus. Auf der einen Seite steht der Abgleich mit dem Best-Practice-Standard. Diese Leitlinie beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit unerlässlich sind.
Auf der anderen Seite wird das Fachgruppen-Benchmarking angewandt, das eine Praxis mit vergleichbaren Einrichtungen derselben medizinischen Fachrichtung kontrastiert. Diese doppelte Herangehensweise gewährleistet eine objektive Performance-Bewertung, die andere Verfahren oder Berater nicht bieten können.
📌 Anwendungsgebiete und der unschätzbare Mehrwert
Ob zur Lösung akuter Probleme oder zur präventiven Fehlervermeidung: Das Praxismanagement-Benchmarking ist in diversen Kontexten sinnvoll. Durch die integrierten Analyse-Tools, darunter eine SWOT-Analyse und spezifische Mitarbeiter- sowie Patientenbefragungen, werden im Durchschnitt 40 Verbesserungsmöglichkeiten pro Praxis identifiziert. Es handelt sich hierbei nicht nur um oberflächliche Optimierungs-Tipps, sondern um fundierte, durch Best Practices abgesicherte effizienzsteigernde Empfehlungen.
📌 Die Investition, die sich auszahlt: Aufwand und Darstellung der Ergebnisse
Die erforderliche Zeitinvestition ist im Verhältnis zum Mehrwert minimal. Ärzte benötigen ungefähr 30 Minuten, Medizinische Fachangestellte 15 Minuten und Patienten lediglich etwa 2 Minuten zur Beantwortung der Fragebögen. Die daraus resultierenden Daten werden in einer detaillierten Expertise mit allen Fakten, zahlreichen Grafiken und einem speziellen “Optimeter” aufbereitet. Ein übersichtliches Dashboard bietet zudem auf einen Blick eine schnelle, aber gleichzeitig tiefgreifende Einsicht in alle relevanten Kennzahlen des Praxismanagements.
‼️Schlussfolgerung: Ein Must-Have-Tool für jeden Praxisinhaber
Praxismanagement-Benchmarking ist damit kein Luxusinstrument für große Einrichtungen; es ist eine essenzielle Ressource für jede Praxis, unabhängig von ihrer Größe und Fachrichtung, die nach Exzellenz in der Praxisführung strebt. Die Zeit- und Ressourcen-Investition ist minimal, während der Gegenwert in Form von Optimierungspotenzialen und Risikominimierung beträchtlich ist. Es handelt sich daher nicht nur um ein Analysetool, sondern mithilfe optionaler Folgeuntersuchungen um einen ständigen Begleiter auf dem Weg zur kontinuierlichen Verbesserung und letztlich zum nachhaltigen Erfolg einer Praxis, auch in einem turbulenten und dynamischen Handlungsrahmen.
📕 Weiterführende Informationen
Möchten Sie wissen, wie der Convenience-Ansatz funktioniert und welche Vorteile er bietet? Dann sollten Sie einen Blick in die Publikation “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen” werfen. Sie beschreibt detailliert, wie Sie als Haus- oder Facharzt von diesem Ansatz profitieren können.