Rethinking: In Zeiten des Stresses und der Demotivation Positives erkennen

Worum es geht

Das Glas ist halb voll: in Analysen identifizierte Defizite des Praxismanagements sind kein Negativ-Rating, sondern Chancen für ein Plus an Effizienz, Produktivität, Erfolg und Motivation.

Das halb leere Glas

Haus- und Fachärzte assoziieren Praxisanalysen und die darin identifizierten Fehljustierungen tendenziell als eine negative Bewertung ihrer Arbeit. Viele möchten sich in einer Zeit, die vielfach durch Arbeitsdruck und Stress geprägt ist, auch nicht mit Aspekten ihrer Arbeit beschäftigen, deren Korrektur ihrer Vermutung nach u. U. noch zu zusätzlichen Tätigkeiten führt.

Perspektiv-Wechsel

Doch die Dinge können auch aus einer ganz anderen, positiven Perspektive betrachtet werden, denn derartige Untersuchen zeigen bislang ungenutzte Möglichkeiten, die Arbeit so umzugestalten, dass

  • der gleiche Erfolg mit weniger Einsatz erzielt oder
  • mit dem gegenwärtigen Input ein angestrebter besseres Resultat erreicht wird.

Bei den identifizierten Ansatzpunkten handelt es sich damit um Chancen, die nutzbar sind. Zum großen Teil handelt es sich dabei auch um Ansätze, die ohne großen Aufwand in Eigenregie umsetzbar sind. Ein solcher Perspektiv-Wechsel ist wichtig, um Gedanken zu stimulieren, die man vorher nicht hatte, denn andernfalls bewegt man sich ständig mit dem eigenen Denken im Kreis und ändert nichts.

Ein Umsetzungs-Beispiel

Nutzt man für eine solche Chancen-Suche etwa einen Praxismanagement-Betriebsvergleich, erhält man automatisch einen Aktionsplan, der für jede Maßnahme auch die Dinglichkeit sowie Wichtigkeit anzeigt, es muss also gar nicht alles auf einmal verändert werden. Er besteht durchschnittlich aus der Benennung von vierzig Ansatzpunkten.

Darüber hinaus ist der Aufwand für einen solchen Betriebsvergleich, der das gesamte Praxismanagement, von der Planung über die Führung, Organisation, Patientenbetreuung und Marketing bis zum Controlling, untersucht, äußerst gering. Gerade einmal dreißig Minuten ärztlicher Arbeitszeit sind für die Anamnese notwendig, ergänzt um zwanzig Minuten für jede Helferin und eine Patientenbefragung.