Erfolgreiche Praxisführung: Der TQS muss über 60% liegen

Worum es geht

Teamwork ist die zentrale Steuerungsgröße für Effizienz, Produktivität, Motivation und Erfolg. Damit diese Effekte auch eintreten, muss die Qualität der Zusammenarbeit einem TQS (Teamwork Quality Score) von mindestens 60% entsprechen.

Kollaboration im Team als Ziel

Teams sind durch

  • gemeinsame Ziele,
  • ein starkes Wir-Gefühl,
  • autonome Aufgabenerledigung,
  • gegenseitige Ergänzung und Unterstützung sowie durch
  • eine Selbststeuerung zur Lösung von Problemen und
  • eigeninitiativ entwickelte Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsergebnisses

charakterisiert.

Messung der Teamwork-Qualität

Ob die Arbeit in einer Arztpraxis teambasiert erfolgt, wird in einem Praxismanagement-Betriebsvergleich mithilfe des Key Performance-Indikators „Teamwork Quality Score“ (TQS) ermittelt. Er basiert auf den in dieser Untersuchung erhobenen Angaben der MFA zur Umsetzung des Best Practice-Standards in ihren Praxen, d. h. zu den Grundanforderungen an eine optimal funktionierende Zusammenarbeit.

Die ernüchternde Realität

Ab 60% Best Practice-Erfüllung existieren die entscheidenden Voraussetzungen der Zusammenarbeit, um eine Synergie zu erreichen, aus der dann die Produktivität und Effizienz eines Teams entstehen. In Haus- und Facharztpraxen liegt der durchschnittliche TQS jedoch lediglich bei knapp 44%, d. h. in der Regel arbeiten die Belegschaften in deutschen Praxisbetrieben damit unterhalb der Produktivitäts-Grenze.

Zeit zum Handeln

Aus diesem Grund ist es für Ärztinnen und Ärzte unerlässlich, den TQS ihrer Betriebe zu kennen. Der Indikator ist ein integrativer Bestandteil des Praxismanagement-Betriebsvergleichs und wird mittels zehn einfach zu beantwortender Fragen erhoben, die anonym ausgewertet werden, sodass kein Team-Mitglied sich „outen“ muss.