Worum es geht
Bereits heute manifestiert sich der Trend, dass sich Patienten eine deutlich individuellere Betreuung in Haus- und Facharztpraxen wünschen. Und auch die Mediziner würden sich gerne intensiver mit Anamnesen, Diagnostik und Therapien beschäftigen. Unabhängig von der Honorierung spricht für sie hauptsächlich die fehlende Zeit dagegen. Die Automatisierung schafft hier Abhilfe, funktioniert aber nur unter einer Voraussetzung.
Aufgaben erledigen lassen
Ein zentraler Aspekt der Digitalisierung besteht in der Möglichkeit einer Automatisierung einer Vielzahl von Prozessen. Sie ist bietet Arztpraxen den Vorteil, Zeit und Ressourcen in Routine-Bereichen zu sparen, um sie an anderen Stellen einzusetzen. Das führt dazu, dass
- Produktivität und Effizienz gesteigert werden, z. B. durch eine Entlastung von administrativen Arbeiten,
- weniger Überstunden benötigt werden, was wiederum die Entstehung von Burnout-Phänomenen und hohen Fluktuationsraten entgegenwirkt,
- Fehlerquoten gesenkt werden,
- Teams sich fokussieren können, denn sie verfügen über mehr Zeit, sich auf das zu konzentrieren, was sie am besten können,
- Ärzte bei Anamnese, Diagnostik und Therapie entlastet werden und es zu Verbesserungen der individuellen Behandlung kommt,
- die Praxis-Anbindung der Patienten verstärkt wird, da eine kontinuierliche Überwachung des Gesundheitszustands und der Vitalfunktionen möglich wird.
Keine Automatisierung ohne Investition
Die Automatisierung ist jedoch nicht kostenlos:
- Geräte und Software müssen angeschafft werden,
- das Personal ist für neue Aufgaben, für Prozessänderungen oder zur Einführung neuer Geräte zu schulen,
- Patienten müssen informiert werden.
Der Praxisbetrieb muss funktionieren
Grundvoraussetzung jeglicher Automatisierung ist ein reibungslos funktionierendes Praxismanagement, denn jeglicher Versuch einer Automatisierung von Strukturen und Prozessen, die mit Fehljustierungen behaftet sind, ist zum Scheitern verurteilt. Gegenwärtig ist nur etwa ein Drittel der deutschen Arztpraxen in der Lage, eine tragfähige Automatisierung ihrer Arbeit zu realisieren, denn im Mittel realisieren Praxis-Teams einen Best Practice-Standard von lediglich 53%, d. h. sie setzen knapp die Hälfte der Instrumente, Prozessen und Verhaltensweise, die einen reibungslosen Praxisbetrieb sicherstellen, gar nicht ein.
Das Instrument, den Status quo der Funktionalitäts-Qualität einer Arztpraxis zu bestimmen und sie bei Bedarf zu verbessern, um so die Grundlage für die Automation zu legen, ist ein Praxismanagement-Betriebsvergleich©.
