Zukunfts-Entwicklung der ambulanten Medizin: Der Schlüssel liegt in der Gegenwart

Worum es geht

Bei Betrachtungen zur Entwicklung der ambulanten Medizin wird von ärztlichen Interessenverbänden meist darauf hingewiesen, was Haus- und Fachärzte bislang schon alles tun, um die ambulante Medizin zukunftsfähig zu gestalten. Doch diese Aussage trifft nur zum Teil zu und verstellt den Blick für eine objektive Bewertung der Realität.

Der andere Blick

Weitaus hilfreicher ist es deshalb, auch darüber zu reden, was noch nicht getan wird. Ein Beispiel ist, dass im Rahmen der Praxismanagement-Aktivitäten lediglich die Hälfte des Best-Practice Standards umgesetzt wird. Er umfasst alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die eine reibungslos funktionierende Arbeit in den Praxen gewährleisten.

Eine Systemerkrankung mit Folgen

Die geringe Umsetzungsquote ist der Grund für die von vielen Teams beklagten Beeinträchtigungen wie Arbeitsdruck, Stress oder Demotivation, aber auch für geringe Effizienz und Produktivität.

Dabei handelt es sich nicht um eine Schwäche einzelner Praxen, sondern um eine Systemerkrankung (Praxismanagement-Insuffizienz). Ohne ein solides, Best Practice-basiertes Fundament sind aber auch keine Entwicklungen in und von Arztpraxen möglich.

Beispielsweise entsteht durch die Einführung von Digital-Tools kaum ein Nutzen, wenn das Management nicht adäquat funktioniert. In diesem Fall führen die Lösungen unter Umständen sogar dazu, dass noch mehr Sand ins Getriebe der Praxisführung kommt.

30 Minuten reichen aus

Dem Problem der Best Practice-Insuffizienz können Praxisinhaber leicht begegnen: gerade einmal 30 Minuten ärztlicher Arbeitszeit sind hierfür notwendig, ergänzt um eine Mitarbeiter- und eine Patientenbefragung. Alle Informationen hierzu sind in dem White Paper „Praxismanagement-Insuffizienz: Diagnostik und Therapie der ambulanten System-Krankheit Nr. 1“ zusammengefasst.