Praxismanagement: Warum Seminare für Verbesserungen nur bedingt geeignet sind

Worum es geht

Seminare sind eine der Optionen für Haus- und Fachärzte, die ihr Praxismanagement verbessern und zukunftsfähig gestalten möchten. Doch trotz hoher Zufriedenheit mit dem Medium sind Teilnehmer mit den Effekten für ihre Projekte unzufrieden.

Das Bewusstsein für Veränderungen nimmt zu

Bei immer mehr Praxisinhabern setzt sich die Überzeugung durch, dass für die Bewältigung der gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen notwendig ist, sich intensiver mit der Praxisführung auseinanderzusetzen. Die Grundhaltung resultiert dabei aus alltäglichen Erfahrungen wie Arbeitsüberlastung, Stress, häufige Fehler, unzufriedene Patienten und Demotivation. Aber auch in Anbetracht der Veränderungen des Gesundheitswesens wird ihnen deutlich, dass sie mit ihrem bisherigen Praxismanagement die zukünftigen Anforderungen nicht mehr adäquat bewältigen können.

System-Krankheit „Praxismanagement-Insuffizienz“

Und tatsächlich ist es so, dass die ambulante Patienten-Versorgung durch eine tiefgreifende Praxismanagement-Insuffizienz gekennzeichnet ist. Ihr Ausmaß lässt sich mithilfe des Best Practice-Standards bestimmen. Er beschreibt alle Instrumente, Regelungen und Verhaltensweisen, die für eine unter allen Belastungs-Situationen reibungslos funktionierende Praxis-Arbeit notwendig sind. Haus- und Fachärzte setzen von diesem Standard in ihren Praxen knapp die Hälfte nicht ein.

Seminare im Arzt-Urteil

Eine Alternative, die Defizite im Wissen um die Gestaltung eines nachhaltigen Praxismanagements zu kompensieren und Hinweise für die gegenwärtige sowie zukünftige Praxisführung zu erlangen, sind entsprechende Seminare.

Hier werden den Teilnehmern Know-how, Tipps und Tricks vermittelt, mit deren Hilfe sie ihre Arbeit umgestalten können.

Befragt man teilnehmende Ärzte im Anschluss an die online und offline angebotenen Veranstaltungen, ob sie mit den Inhalten zufrieden waren und diese auch für ihre tägliche Arbeit verwenden können, äußern sich die meisten über die grundsätzliche Qualität der Inhalte sehr positiv.

Gleichzeitig weisen sie jedoch darauf hin, dass es sich meist um allgemeine Ausführungen handelt, nicht jedoch um – wie von ihnen eigentlich benötigt – konkrete Handlungsanweisungen für ihre individuelle Praxis-Arbeit. So kehren sie zwar mit einem Wissenszuwachs wieder zurück in ihre Betriebe, können jedoch mit dem gewonnenen Know-how nur wenig Konkretes bewirken.

Die Alternative

Eine andere Option, die die ärztlichen Anforderungen erfüllt, ist die Durchführung eines Praxismanagement-Betriebsvergleichs. Mit seiner Hilfe werden Ärzte anhand der Daten ihrer eigenen Betriebe in die Lage versetzt,

  • einen Einblick in den Aufbau des Praxismanagements generell zu gewinnen,
  • eine Status-Bestimmung ihrer Praxis durchzuführen,
  • die Stärken, Schwächen, Bedrohungen und Chancen ihrer Arbeit zu identifizieren und
  • einen Aktionsplan zu erhalten, der dezidiert mit allen Details und Prioritäten aufzeigt, wie das Praxismanagement neu ausgerichtet werden sollte.

Vielfältiger Nutzen

Arbeitserleichternd kommt hinzu, dass ein solcher Betriebsvergleich auch Kennziffern (Key Performance Indikatoren, KPE) bereitstellt, die es ermöglichen, Praxisleistungen in ihrer gegenwärtigen Qualität zu messen und zielgerichtet zu steuern.

Ebenso ist es nicht notwendig, wie bei Seminaren die Arbeitsabläufe in der Praxis zu unterbrechen. So wird wertvolle Zeit gespart. Zudem verursacht die Durchführung eines Betriebsvergleichs nur geringe Kosten, da auch kein Vor-Ort-Berater benötigt wird.

Weiterführende Informationen

liefert das kostenlose Briefing Paper: „Der IFABS Praxismanagement-Betriebsvergleich© für Haus- und Fachärzte“

Practice management: Why seminars for improvement are only suitable to a limited extent

What it’s all about

Seminars are one of the options for GPs and specialists who want to improve their practice management and make it fit for the future. However, despite high satisfaction with the medium, participants are dissatisfied with the effects for their projects.

Awareness of change is increasing

More and more practice owners are becoming convinced that it is necessary to deal more intensively with practice management in order to cope with current and future demands. The basic attitude results from everyday experiences such as work overload, stress, frequent mistakes, dissatisfied patients and demotivation. But also in view of the changes in the health care system, it becomes clear to them that they can no longer adequately cope with the future demands with their previous practice management.

System disease „practice management insufficiency“

And it is indeed the case that outpatient care is characterised by a profound practice management insufficiency. Its extent can be determined with the help of the Best Practice Standard. It describes all instruments, regulations and behavioural patterns that are necessary for a smoothly functioning practice under all stress situations. GPs and specialists do not use almost half of this standard in their practices.

Seminars in the doctor’s judgement

An alternative to compensate for the deficits in knowledge about the organisation of sustainable practice management and to obtain tips for current as well as future practice management are appropriate seminars.

Here, the participants are given know-how, tips and tricks that help them to transform their work.

If participating doctors are asked after the online and offline events whether they were satisfied with the contents and whether they can also use them for their daily work, most of them express themselves very positively about the basic quality of the contents.

At the same time, however, they point out that it is mostly general information, but not – as they actually need – concrete instructions for their individual practical work. Thus, although they return to their companies with an increase in knowledge, they can achieve little in concrete terms with the know-how they have gained.

The alternative

Another option that meets doctors‘ requirements is to conduct a practice management business comparison. With its help, doctors are enabled, on the basis of data from their own operations,

  • gain an insight into the structure of practice management in general,
  • carry out a status determination of their practice,
  • identify the strengths, weaknesses, threats and opportunities of their work, and
  • receive an action plan that decisively shows, with all details and priorities, how practice management should be realigned.

Multiple benefits

Another factor that makes work easier is that such a comparison of operations also provides key performance indicators (KPE) that make it possible to measure the current quality of practice services and to manage them in a targeted manner.

Similarly, it is not necessary to interrupt the work processes in the practice, as is the case with seminars. This saves valuable time. In addition, the implementation of a business comparison causes only low costs, as no on-site consultant is needed either.