Mastering the medical mindset: Streamlining für Haus- und Fachärzte

Worum es geht

Etwas zu streamlinen bedeutet im Ingenieur-Wesen, Formen mit geringem Luft- oder Wasser-Widerstand zu konstruieren, um so die Geschwindigkeit und die Leichtigkeit der Bewegung zu verbessern. Angewandt auf Organisationen versteht man unter dem Begriff eine Analyse und ggf. Umgestaltung des Praxismanagements, so dass

  • Effektivität, Effizienz und Produktivität, aber auch die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter verbessert werden und
  • ein Betrieb auch unter wechselnden Anforderungen und sich verändernden Handlungsbedingungen agil und aktiv bleibt.

Auch Arztpraxen können von einem derartigen Vorgehen profitieren.

Der Nutzen des Streamlinen

Ein reibungslos funktionierendes, d.h. geformtes Praxismanagement ist der zentrale Ansatzpunkt für Erreichen aller denkbaren Praxis-Ziele: den Arbeitsdruck senken, Effizienz und Produktivität steigern, die Patientenzufriedenheit weiter verbessern, den Erfolg steigern oder die Zukunft sichern. Doch wie gelingt es Praxisinhabern, ihr Management auch im Kontext sich dynamisch wandelnder Arbeitsbedingungen adäquat zu streamlinen?

Praxismanagement: eine Bezeichnung für viele Interdependenzen

Das Problem für Haus- und Fachärzte besteht vorwiegend darin, dass „das“ Praxismanagement ein Konglomerat aus vielen verschiedenen Aktionsbereichen ist, die eng miteinander verknüpft sind und sich zum großen Teil gegenseitig bedingen und beeinflussen. Nur wenn diese Bereiche – von der Planung über das Patientenmanagement, die Führung, Organisation hin zu Marketing, Marktforschung und Controlling – wie feinjustierte Zahnräder ineinander greifen, entsteht Management Excellence, die formbar ist.

Klassische Lösungen helfen nur bedingt

Die Anwendung der Tipps, Tricks und Ratschläge, die Praxisinhabern von den verschiedensten Seiten zur Verfügung gestellt werden, führt in diesem Zusammenhang nicht zu einer spürbaren Veränderung ihrer Arbeit, denn die ist – wie dargestellt – nur ganzheitlich möglich.

Seminare vermitteln teilweise Wissen zu einzelnen oder mehreren dieser Interdependenzen, doch die Inhalte folgen zwangsläufig dem Grundsatz „One-size-fits-all“, sodass die teilnehmenden Ärzte – in ihre Praxen zurückgekehrt – zwar über ein erweitertes Wissen, aber noch über keinen Plan zum konkreten Vorgehen verfügen.

Bleibt zuletzt der Rückgriff auf Berater, doch eine Komplett-Analyse des Praxismanagements ist vielen Ärzten zu teuer.

Streamlinen ist einfach

Ein Haus- oder Facharzt, der sein Praxismanagement im Kontext seiner Ziele streamlinen, d. h. verbessern, entwickeln oder neu ausrichten möchte, benötigt zunächst eine Status-Beschreibung seiner Arbeit. Hier liegt der Ansatzpunkt des Konzeptes der Key Performance Indikatoren (KPI), das

  • das eingangs erwähnte Problem der Vielschichtigkeit der Praxisführung durch Generierung von Orientierungsgrößen löst,
  • ermöglicht, ohne großen Aufwand den Ist-Zustand des Praxismanagements zu bestimmen und
  • gleichzeitig Stärken, aber auch Defizite sowie ungenutzte Chancen und Risikofaktoren identifiziert.

Mit den Resultaten dieser Initialanalyse können konkrete Zielparameter für die Praxisarbeit definiert und mittels Folgeuntersuchungen perspektivisch einfach, aber umfassend überwacht und gesteuert werden.

Wie die Indikatoren entstehen

KPI sind Kenngrößen, die durch den Vergleich der Praxismanagement-Daten einer Arztpraxis mit objektiven und repräsentativen Messgrößen entstehen. Hierfür wird mithilfe strukturierter Analysebögen (Arzt, MFA, Patienten, ggf. Zuweiser) zunächst die Gestaltung der Praxisführung beschrieben und über eine Skalierung in der späteren Auswertung messbar gemacht. So werden nicht nur Art und Intensität der eingesetzten Regelungen zur Praxisführung erfasst, sondern auch ihre Wirkungen, sodass eine Art MRT-Bild der Praxisarbeit entsteht.

Insights per Benchmarking

Diese Angaben werden dann einem Best Practice- und einem Fachgruppen-Benchmarking unterzogen. Der Best Practice-Vergleich zeigt, ob alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die einen reibungslosen Praxisbetrieb gewährleisten, auch tatsächlich umgesetzt sind. Die Fachgruppen-Relation gibt ergänzenden Aufschluss darüber, inwieweit die untersuchte Praxisführung dem Markt-Mindeststandard entspricht. Aus den ermittelten KPI

  • ergibt sich eine detaillierte Statusübersicht der Stärken, Schwächen, Bedrohungen und Chancen der untersuchten Praxis mit einem detaillierten Aktionsplan für Verbesserungen, Veränderungen und Entwicklungen, zudem
  • können auf Basis der Praxis-Strategie individuelle Praxismanagement-Entwicklungsziele gebildet und im Hinblick auf den Fortschritt bei der Umsetzung kontrolliert werden.

Damit entspricht ein KPI-Statusbericht einer Balanced Scorecard, einem „Streamlining-Plan“ für das Praxismanagement.

“Easy-to-use“ und „Ready-to-go“

Das Besondere des Konzeptes der KPI ist, dass die Erhebung der notwendigen Angaben allein mittels einfach auszufüllender Fragebögen ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters erfolgen kann:

  • die Bearbeitung des Arztbogens nimmt ungefähr 30 Minuten in Anspruch,
  • die MFA-Unterlage ist in ca. 20 Minuten ausgefüllt,
  • ergänzend erfolgt eine Patientenbefragung, bei der bis zu 100 Praxisbesucher befragt werden können.

Für die Bearbeitung der Unterlagen werden keinerlei Fachwissen oder ergänzende Materialien benötigt.

KPI eröffnen Gestaltungs-Möglichkeiten

Auf der Grundlage des aus den Fragebogen-Angaben erstellten KPI-Status-Berichts und des zugehörigen Aktionsplans sind Praxisinhaber in der Lage zu entscheiden, ob sie sie aufgeführten Vorschläge selbst mit ihren Teams umsetzen oder auf externe Hilfe zurückgreifen möchten. Im zweitgenannten Fall führt die vorherige Erstellung der Balanced Scorecard zu einer deutlichen Kosteneinsparung, da das Beratungsziel für Externe genau eingrenzbar und definierbar ist.

Das Instrument zur Ermittlung von KPI

ist der Praxismanagement-Betriebsvergleich©.

Zum Informations-Überblick und Download der Analyse-Unterlagen…