Betriebsblind im Arztkittel: Warum Ihre Praxis nicht so effizient ist, wie Sie denken!

Worum es geht

In Arztpraxen trifft der Wunsch nach Heilung und Gesundheit der Patienten auf die unternehmerischen Anforderungen eines effizienten Praxisbetriebs. Praxisinhaber mögen bei ihrer Arbeit das Gefühl haben, dass ihre Betriebe reibungslos funktionieren, z. B. weil die Patientenzufriedenheit gut ausgeprägt ist, doch dies ist nicht unbedingt ein Indikator für Effizienz. Es gibt mehrere Gründe, warum ein scheinbar funktionierendes Praxismanagement dennoch ineffizient ist.

Subjektive Wahrnehmung des Praxisinhabers

Viele Haus- und Fachärzte sind überzeugt, dass ihr Praxismanagement bestens aufgestellt ist. Diese Einschätzung ist jedoch sehr häufig, wie Praxismanagement-Betriebsvergleiche zeigen, durch eine subjektive Sicht, das Fehlen unmittelbar spürbarer Probleme und einen Mangel an objektiven Indikatoren falsch. Zudem beschäftigen sich viele Praxisinhaber vorwiegend mit den von außen auf sie zukommenden Herausforderungen wie Kostensteigerungen oder Fachkräftemangel. Das ist natürlich wichtig, ihnen kann nur nicht adäquat begegnet werden, wenn nicht erkannt wird, dass die Effizienz der Arbeit bereits durch Fehljustierungen eingeschränkt ist.

Ein Grund für die Fehleinschätzung ist auch die Tatsache, dass lang etablierte Prozesse in ihrem Ablauf täglich akzeptiert und nicht mehr infrage gestellt werden.

Fehlende Einblicke

Ohne einen objektiven Bezug sind viele der oft verdeckten Probleme jedoch nicht sichtbar. Der Best Practice-Standard bietet als validierte Leitlinie eine solche Vergleichsmöglichkeit. Er beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit unerlässlich sind. Das Ausmaß der „Fehlinterpretation“ der eigenen Praxisführung zeigt eine Zahl:

Haus- und Fachärzte setzen im Mittel knapp die Hälfte des Best Practice-Standards in ihren Betrieben nicht um und sind somit von einem „guten“ im Sinne von „effizienten“ Praxismanagement weit entfernt.

Der Nutzen eines Praxismanagement-Benchmarkings

Eine bewährte Methode, um die Leistung einer Arztpraxis mit dem beschriebenen Best Practice-Standard zu vergleichen, ist das Praxismanagement-Benchmarking. Es bietet wertvolle Einblicke in alle Aktionsbereiche der Praxisführung, von der Planung über die Mitarbeiterführung, Organisation, Marketing und Patientenbetreuung bis zum Controlling:

Identifizierung von Leistungslücken

Einer der wichtigsten Leistungen ist die Identifizierung von Leistungslücken, die die Effizienz einschränken.

Priorisierung von Verbesserungsmaßnahmen

Benchmarking ermöglicht es, Verbesserungs-Maßnahmen zu priorisieren. Diese Informationen sind die Grundlage für die strategische Planung und die Zuweisung von Ressourcen.

Aufdeckung von verdeckten Risikofaktoren

Die Vergleichsuntersuchung identifiziert Risikofaktoren, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind. Das sind Fehljustierungen, die kurzfristig zu keinen Beeinträchtigungen führen, aber langfristige negative Auswirkungen haben.

Erkennen von Innovationsmöglichkeiten

Durch den Vergleich mit dem Best Practice-Standard können auch Ansätze identifiziert werden, die in der eigenen Praxis bisher nicht angewendet werden. Diese können von technologischen Neuerungen bis hin zu fortschrittlichen Methoden im Patientenmanagement reichen.

Verbesserung von Teamwork und Personalführung

Das Wissen um den Status der Praxis im Vergleich zur Best Practice-Referenz spielt auch eine wichtige Rolle bei der Mitarbeiterführung, denn in den meisten Arztpraxen werden die Mitarbeiterinnen zwar als Team bezeichnet, sie erfüllen in der Art der Zusammenarbeit aber nicht die Teamanforderungen.

Qualitätsverbesserung und Effizienzsteigerung

Ein derartiges Benchmarking trägt auch zur Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung bei. Eine effizient geführte Praxis spart Zeit und Ressourcen, die dann in die Patientenbetreuung investiert werden können.

Wettbewerbsvorteile und Marktpositionierung

Schließlich werden durch ein Benchmarking dauerhafte Wettbewerbsvorteile erzielt. Die Ausrichtung der Praxis am Best Practice-Standard stellt sicher, dass sie hinsichtlich Qualität, Effizienz und Patientenbetreuung stets wettbewerbsfähig ist.

Weiterführende Informationen

Möchten Sie wissen, wie der Convenience-Ansatz funktioniert und welche Vorteile er bietet? Dann sollten Sie einen Blick in die Publikation “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen” werfen. Sie beschreibt detailliert, wie Sie als Haus- oder Facharzt von diesem Ansatz profitieren können.

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