Ambulante Medizin: Arbeitsdruck ist vermeidbar

Worum es geht

Arbeitsdruck ist ein Phänomen, das in vielen Arztpraxen vorherrscht und sowohl die Effizienz als auch das Wohlbefinden des Praxisteams beeinträchtigen kann. Verstehen, was Arbeitsdruck ist, wie er entsteht und wie er durch eine Orientierung am Best-Practice-Standard des Praxismanagements vermieden werden kann, ist entscheidend für den Erfolg und die Zufriedenheit von Ärzten und MFA.

Definition von Arbeitsdruck

Arbeitsdruck bezieht sich auf die psychische und physische Belastung, die entsteht, wenn die Anforderungen der Arbeit die Kapazitäten des Einzelnen oder des Teams übersteigen. Er kann sich in Stress, Ermüdung, Burnout und verminderter Arbeitsleistung manifestieren.

Ursachen des Arbeitsdrucks

Die Hauptursache für Arbeitsdruck in Arztpraxen ist eine unzureichende Berücksichtigung des Best Practice-Standards der Praxisführung. Sie drückt sich u. a. in ineffizienten Arbeitsabläufen, schlechter Kommunikation und unprofessioneller Führung aus.

Der Best-Practice-Standard des Praxismanagements

Diese validierte Leitlinie für die Praxisarbeit bietet einen konkreten Masterplan für das effiziente Management einer Praxis. Sie beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die in allen Aktionsbereichen, von der Planung und Marktforschung über Organisation, Führung, Patientenbetreuung bis zu Marketing und Controlling für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit unerläßlich sind. Doch um die konkrete Umsetzung ist es in deutschen Arztpraxen schlecht bestellt: Haus- und Fachärzte realisieren mit ihrem Personal etwas weniger als die Hälfte des Standards in ihren Betrieben nicht. Die Konsequenz: Arbeitsdruck. Teams, die ihre Arbeit mit dem Standard benchmarken und so diesen Mangel beseitigen, profitieren von folgenden Effekten:

Verbesserung der Arbeitsabläufe

Durch die Optimierung der Arbeitsabläufe gemäß dem Best-Practice-Standard wird der Arbeitsdruck deutlich reduziert.

Im Mittel lassen sich pro Praxis vierzig Fehljustierungen des Praxismanagements identifizieren. Die daraus ableitbaren effizienten Prozesse ermöglichen dann eine bessere Zeit- und Ressourcenverwaltung, was wiederum den Stress für das Praxisteam mindert.

Effektive Kommunikation und Teamarbeit

Ein zentraler Bestandteil des Best-Practice-Standards ist die Analyse und Verbesserung der internen Kommunikation und Teamarbeit. Das Ergebnis sind klare Kommunikationskanäle, eindeutige Regeln und eine synergistische Zusammenarbeit, wodurch der Arbeitsdruck weiter reduziert wird.

Förderung eines positiven Arbeitsklimas

Ein positives Arbeitsklima, das durch eine professionelle Führung gefördert wird, senkt das Stressniveau zusätzlich und verbessert die Arbeitszufriedenheit. Der Leitlinien-Vergleich analysiert das Personalmanagement ausführlich.

Feedback und kontinuierliche Verbesserung

Ergänzend zu Best Practice-Benchmarking lassen sich durch regelmäßiges Feedback und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Verbesserung Probleme frühzeitig erkennen und beheben, was den Arbeitsdruck ergänzend mindert und das Praxismanagement optimiert.

Zusammenfassung

Arbeitsdruck ist ein ernstzunehmendes Problem, das die Qualität der Patientenversorgung und die Zufriedenheit des Praxisteams beeinträchtigen kann. Durch die Anwendung des Best-Practice-Standards im Praxismanagement können niedergelassene Ärzte jedoch eine effiziente und unterstützende Arbeitsumgebung schaffen, die den Arbeitsdruck reduziert und die Qualität der Patientenversorgung verbessert.

Weiterführende Informationen

Ärzte, die interessiert sind, wie der beschriebene Ansatz funktioniert und welche Vorteile er ihnen bietet, finden alle Informationen hierzu in der Publikation “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen”.

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