Strategisches Praxismanagement: Ohne Fachgruppen-Vergleich ein Blindflug

Worum es geht

Haus- und Fachärzte arbeiten bei ihrem Praxismanagement meist ohne jede Referenz zu den Arbeitsweisen in Betrieben der gleichen Fachgruppe. Hierdurch entgeht ihnen aber wichtiges Wissen über die eigene Leistungs-Qualität und ihre Marktposition. Der Reference-group Quality Score (RQS) liefert diese Information.

Entwicklungs-Korridor für die Praxisführung

Der Gestaltungs-Raum für die Praxisführung wird durch den Fachgruppen- und den Best Practice-Standard definiert:

  • Die Best Practice-Referenz gibt in Form einer einzigen Kennziffer Auskunft darüber, ob alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die einen reibungslosen Praxisbetrieb gewährleisten, auch tatsächlich umgesetzt werden. Der Indikator repräsentiert damit das Optimum der Praxismanagement-Gestaltung.
  • Der Fachgruppen-Wert RQS beschreibt als Pendant den Markt-Standard, d. h. Art und Intensität des in vergleichbaren Praxen im Mittel eingesetzten Praxismanagements. Der Score bildet damit die nicht zu unterschreitende Untergrenze der Praxisführung und gibt Ärztinnen und Ärzten eine Orientierung, um die Struktur ihrer Arbeit im direkten Vergleich einordnen zu können.

Sind beide Werte und die ihnen zugrunde liegenden Angaben für einen Praxisbetrieb bekannt, kann in Abhängigkeit von der verfolgten Strategie eine detaillierte Praxisoptimierung bzw. -entwicklung durchgeführt werden. Ohne Kenntnis dieses Handlungsrahmens bleibt die Qualität der Betriebsführung eine Blackbox und führt dazu, dass Stärken nicht gefördert, Schwächen nicht beseitigt, Bedrohungen nicht erkannt und Chancen nicht genutzt werden können. Dadurch wird der Aufbau eines nachhaltig wirkenden Praxismanagements verhindert.

Eine RQS-Kenntnis ist unumgänglich

Aufgrund dieser besonderen Bedeutung ist es für Praxisinhaber unerlässlich, ihren Betriebs-RQS, aber auch die Best Practice-Relation zu kennen. Beide Indikatoren sind integrative Bestandteile des Praxismanagement-Betriebsvergleichs©.