Worum es geht
Die Arbeitsgruppe “Digitale Gesundheitsanwendungen / KI” der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) kommt in einem aktuellen, in der Zeitschrift “Der Internist” veröffentlichten Beitrag zu dem Schluß, dass eine Vielzahl ungeklärter Fragen den Einsatz nutzbarer DiGAs deutlich einschränkt.
Neben den dort aufgelisteten Aspekten kommt es für Praxisinhaber aber auch darauf an, möglichst schnell einen Überblick zu erhalten, wie die von ihnen verschriebenen Apps von den Patienten akzeptiert werden. Warum das notwendig ist, zeigt ein Fallbeispiel.
Warum die Patientenzufriedenheit auch bei DiGA zählt
Praxisinhaber, die planen
- ihren Patienten Gesundheitsanwendungen zu verordnen oder
- den Einsatz zunächst einmal zu testen oder
- verschiedene DiGA zu einer Indikation in ihrer Patienten-Akzeptanz zu vergleichen,
benötigen gerade zu Beginn eines solchen Vorhabens, vollkommen unabhängig von Wirkungs-Studien, die Information, wie zufrieden die Patienten mit den Anwendungen überhaupt sind. Der Grund: viele Aspekte, die einen Mediziner an einer Digital-Lösung ansprechen oder im Marketing des Herstellers herausgestellt werden, können Laien-Anwender ganz anders bewerten.
Das zeigt beispielhaft das Ergebnis einer Exploration zu verschiedenen Ernährungs-Apps, die Ärzte als absolut geeignet für ihre Patienten erachteten und sie ihnen empfahlen. Der Wert des DiGA Quality-Scores (DQS), der sich aus der Relation von Anforderungen und Zufriedenheit ergibt, betrug aus Arztsicht 100%. Die Patientenzufriedenheits-Befragungen ergaben jedoch über alle Apps betrachtet einen mittleren DiGA-Wert von lediglich 64%. Damit fallen die Apps in die Kategorie „weitgehend anforderungsgerecht“, der Score liegt jedoch nur 4% über der Eignungs-Grenze, die geringe und hohe Nutzungs-Wahrscheinlichkeit voneinander trennt.
Unzufriedenheit und die Folgen
Die Verschreibung einer DiGA, mit der Patienten unzufrieden sind, verhindert nicht nur ihren Einsatz und unterbindet die erwarteten Effekte, sondern strahlt auch negativ auf das Praxis-Image ab, denn der Arzt ist der Empfehler. Im entgegengesetzten Fall können Praxisinhaber auf eine hohe Akzeptanz und Nutzung der jeweiligen DiGA vertrauen, die ihre medizinischen Ziele und die Patientenbindung positiv unterstützen.
Support für Haus- und Fachärzte
Vor diesem Hintergrund bietet der Valetudo Check-up© „Patientenzufriedenheit Gesundheits-App“ die Möglichkeit, einen solchen Patientenzufriedenheits-Check für Gesundheitsanwendungen durchzuführen, pro Praxis ist es möglich, bis zu 100 Patienten zu befragen. In die Untersuchung können auch Anwendungen einbezogen werden, die nicht verordnungsfähig sind, aber Patienten empfohlen werden.
Die zugehörige Expertise umfasst nicht nur ein Stärken-Schwächen-Profil der jeweils untersuchten Anwendung, sondern weist auch den DiGA Quality-Score (DQS) aus.