Worum es geht
Zeit ist eine der wichtigsten Ressourcen einer Arzt- oder Zahnarztpraxis, deren Mangel viele Praxisinhaber und ihre Mitarbeiterinnen gleichermaßen beklagen. Bei der Suche nach Freiräumen sind es oftmals kleine Umstellungen, die in der Summe zu einer substanziellen Entlastung führen. Ein Beispiel aus dem Praxis-Alltag.
“Nur mal kurz schauen.“: Mobil-Telefone am Arbeitsplatz
Es gibt wohl keine Medizinische oder Zahnmedizinische Fachangestellte, die nicht über ein Mobil-Telefon verfügt. Problemlos kann man, auch während der Arbeitszeit, jederzeit kurz seine E-Mails oder Chat-Nachrichten abrufen, Verabredungen treffen oder Freunde kurz über die eigene Tagesform informieren. Und das tun viele Mitarbeiterinnen auch täglich, meist zwischendurch und in der Annahme, doch nur ganz kurz die Arbeit zu unterbrechen.
Aus Minuten werden Stunden und Kosten
Arbeitsanalysen zeigen jedoch, dass Medizinische / Zahnmedizinische an einem normalen Arbeitstag während der Arbeitszeit durchschnittlich 28 Minuten mit privaten Dingen an ihrem Mobiltelefon verbringen. Das klingt zunächst wenig, die Zeit summiert sich jedoch schon pro Woche auf 2,3 Stunden, jährlich, bei 230 Arbeitstagen, auf 107 Stunden, die nicht der Patientenversorgung zugutekommen. Legt man einen Stundenlohn von 15 EUR als Arbeitskosten zugrunde, entspricht die Handy-Nutzung einem Betrag von € 1.600 EUR Gehalt, die für Privates gezahlt werden.
Bei drei Mitarbeiterinnen sind es in der linearen Betrachtung pro Tag bereits 1,4 Stunden, im Jahr über 300 Stunden zu Kosten von € 4.800 EUR.
Eine klare Regelung als Lösung
Hinzu komm „indirekte Verluste“ in der Form, dass jede Benutzung eines Handys eine Ablenkung von der eigentlichen Tätigkeit bedeutet und die Mitarbeiterinnen auch immer wieder Zeit benötigen, sich auf das zu Erledigende zurückzubesinnen. Auf diese Weise werden also auch die Arbeits-Produktivität und -Effizienz negativ beeinflusst.
Zudem regen manche der abgerufenen Informationen zu weiterem Nachdenken an, die Mitarbeiterinnen sind nicht vollständig auf ihre Arbeit konzentriert und die Gefahr von Flüchtigkeitsfehlern steigt deutlich. Überdies schätzen es Patienten nicht, auf Personal zu stoßen, dessen Aufmerksamkeit auf ihr Telefon und nicht auf sie gerichtet ist.
Vermieden werden derartige Schädigungen durch die klare gemeinsame Absprache, das Mobil-Telefon ausschließlich in Pausen zu benutzen, für Notfälle ist ja das stationäre Praxis-Telefon jederzeit erreichbar.
30 Minuten ärztlicher Arbeitszeit für durchschnittlich 40 ungenutzte Verbesserungs-Möglichkeiten
Die Handy-Nutzung ist nur eine von vielen Möglichkeiten,
- Zeit- und Kosten zu sparen,
- bislang ungenutzte Leistungs-Potenziale zu identifizieren,
- Risikofaktoren auszuschließen und
- insgesamt Effizienz und Produktivität zu verbessern.
Haus- und Fachärzte, die ihre gesamte Praxisführung systematisch auf die genannten Punkte hin untersuchen möchten, können hierfür den validierten Praxismanagement-Betriebsvergleich© nutzen. Das Instrument ermöglicht, ohne die Notwendigkeit eines Vor-Ort-Beraters in nur einer halben Stunde ärztlicher Arbeitszeit, ergänzt um eine kurze Mitarbeiter- und Patientenbefragung, im Mittel 40 ungenutzte Leistungs-Reserven aufzudecken. Es ist über unseren Online-Shop erhältlich.