Worum es geht
Die Dynamik des Gesundheitswesens erfordert von Arztpraxen eine kontinuierliche Anpassung und Entwicklung. Aktuell stehen Haus- und Fachärzte vor der Aufgaben, ein Erhaltungs-Wachstum durch die Identifizierung und Nutzung stiller Effizienz-Reserven zu realisieren. Das Instrument hierfür ist das Praxismanagement-Benchmarking.
Erhaltungs-Wachstum: Ein ökonomisches und existenzielles Dilemma
Der Begriff “Erhaltungs-Wachstum” beschreibt die Notwendigkeit für Ärzte, ihren Praxisgewinn jährlich um 3 bis 5 Prozent zu steigern, um lediglich den aktuellen Stand ihrer Praxis aufrechtzuerhalten. Angesichts steigender Betriebskosten und Inflation wird dieses Wachstum zu einer Überlebensfrage. Ein Erhaltungs-Wachstum ist somit nicht nur ein ökonomisches Ziel, sondern eine grundlegende Voraussetzung für die nachhaltige Existenz von Arztpraxen.
Stille Effizienz-Reserven: Der Schlüssel zum Überleben in einem herausfordernden Umfeld
In diesem Kontext gewinnen bislang „stille“ Effizienz-Reserven an Bedeutung. Sie repräsentieren ungenutzte Potenziale innerhalb der Praxis, die, wenn aufgedeckt und optimal genutzt, das erforderliche Erhaltungs-Wachstum unterstützen, aber auch für eine Ausweitung der Praxisleistung einsetzbar sind. Diese Reserven können in vielfältigen Bereichen wie Prozessoptimierung, Ressourcen-Management oder technologischen Innovationen liegen.
Praxismanagement-Benchmarking: Das strategische Instrument zur Identifizierung von Effizienz-Spielräumen und zu Förderung des Erhaltungs-Wachstums
Das Praxismanagement-Benchmarking ist das entscheidende Werkzeug, um diese stillen Effizienz-Reserven zu identifizieren. Durch den Vergleich mit dem Best-Practice-Standard können Praxisinhaber die Bereiche erkennen, in denen Verbesserungen möglich sind. Diese validierte Leitlinie beschreibt alle Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen, die in den Aktionsbereichen der Praxisführung, von der Planung über Marktforschung, Organisation, Führung, Patientenbetreuung und Marketing bis zum Controlling, für eine auch unter wechselnden Anforderungen reibungslos funktionierende Arbeit unerlässlich sind. Das Best Practice-Benchmarking unterstützt das Erhaltungs-Wachstum, indem es konkrete Ansatzpunkte für Effizienzsteigerungen liefert, im Mittel vierzig Ansatzpunkte je Praxis-Betrieb.
Synergien für nachhaltiges Wachstum
Die Verbindung der drei beschriebenen Sachverhalte bildet eine ganzheitliche Strategie:
- Erhaltungs-Wachstum wird durch die Identifikation und Nutzung stiller Reserven ermöglicht, was zu einer effizienteren Praxisführung führt.
- Stille Effizienz-Reserven sind der Schlüssel zur Realisierung des erforderlichen Erhaltungs-Wachstums und werden durch das Praxismanagement-Benchmarking aufgedeckt.
- Praxismanagement-Benchmarking liefert die notwendigen Werkzeuge und Erkenntnisse, um das notwendige Erhaltungs-Wachstum zu erreichen, indem es die bislang ungenutzten Ansätze für Verbesserungen identifiziert.
Fazit
Die Integration von Erhaltungs-Wachstum, stillen Effizienz-Reserven und Praxismanagement-Benchmarking bildet das Rückgrat einer zukunftsfähigen Arztpraxis. In einem Umfeld, in dem ein stabilisierendes Wachstum zur Überlebensfrage geworden ist, ermöglicht das Benchmarking, nachhaltig zu wachsen und gleichzeitig hohe Standards in der Patientenversorgung zu gewährleisten.
Weiterführende Informationen
Möchten Sie wissen, wie der dieser Ansatz funktioniert und welche Vorteile er bietet? Dann sollten Sie einen Blick in die Publikation “Benchmarking des Praxismanagements für Haus- und Fachärzte – Methode, Anwendung und Nutzen” werfen. Sie beschreibt detailliert, wie Sie als Haus- oder Facharzt von diesem Ansatz profitieren können.